Rheinland-Pfalz

Viele Fragen – viele Antworten

Der Bund traditioneller Juden lud zum Regionalschabbaton nach Speyer ein

von Katja Manski  12.12.2019 12:48 Uhr

Der Bund traditioneller Juden lud zum Regionalschabbaton nach Speyer ein

von Katja Manski  12.12.2019 12:48 Uhr

Zum ersten Mal hat der Bund traditioneller Juden (BtJ) am vergangenen Wochenende nach Speyer eingeladen. Bis zu 60 Personen ab 18 Jahren nahmen an dem Treffen teil. Bei einem geführten Stadtrundgang konnten sich die Teilnehmer einen Eindruck davon verschaffen, welche große Bedeutung diese einmalige SchUM-Stadt für das Judentum besitzt.

Rabbiner Bar On sprach darüber, wie wichtig es ist, sich seinen Zielen im Leben in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten anzunähern.

Das Highlight des Schabbatons jedoch waren die Redner. Extra aus Berlin angereist waren Rabbiner Haim und Rebbetzin Pnina Bar On. Mit Leidenschaft, Wissen und Herzlichkeit stellten sie eine warme Atmosphäre in einer sehr heterogenen Teilnehmergruppe her.

Rabbiner Bar On sprach darüber, wie wichtig es ist, zu versuchen, sich seinen Zielen im Leben und in der jüdischen Entwicklung in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten anzunähern, und dass es nie zu spät sei, sich weiterzuentwickeln.

Schritt für Schritt Der Rabbiner erklärte dies am Beispiel der Engel, die im Traum Jakows die Treppe auf- und absteigen. Wieso tun sie dies? Engel können sich doch sofort an eine andere Stelle begeben. Sie machen uns vor: Wenn wir einen Schritt nach dem anderen setzen, dann klappt es auch für uns!

Unterdessen sprach Rebbetzin Pnina Bar On mit den Frauen über den berühmten Marshmallow-Test und darüber, was dieser mit dem jüdischen Leben zu tun hat. Sich selbst Grenzen zu setzen und wie diese Strategie zum Erfolg im Leben führen kann, war das Lernziel dieses Tests.

Die Teilnehmer entschieden sich für eine Frage und Antwort-Runde statt einer Abendunterhaltung.

Gefahren Auch in Speyer war der Anschlag in Halle allgegenwärtig. So sprachen die Teilnehmer mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz, Avadislav Avadiev, über verschiedene Gefahren für das jüdische Leben – von innen wie von außen.

Die Möglichkeit, Fragen zu stellen, ließ die Teilnehmer sich dann auch gegen eine Abendunterhaltung und für eine »ShuT – Sheila uTshuva«, eine Frage und Antwort-Runde, mit dem Rabbinerehepaar Bar On und Rabbiner Portnoy, der ebenfalls den Schabbaton begleitete, entscheiden.

David Seldner, der stellvertretende Vorsitzende des BtJ, bedankte sich bei den Teilnehmern und dem Vorsitzenden der Speyerer Gemeinde, Israil Epstein, sowie den vielen Helfern für das Schabbaterlebnis. Besonders dankte Seldner dem Zentralrat, ohne dessen materielle und finanzielle Unterstützung solche Schabbatonim nicht möglich seien.

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