Benefiz

Singen und spenden

Das Benefizkonzert »Stecher-Williams & Friends for Children and Peace« im Münchner Lenbachhaus war ein voller Erfolg für den guten Zweck, freuten sich Gastgeber und Gäste sowie die Vertreter der bedachten Organisationen, die Tribute-to-Bambi-Stiftung und das Peres Center for Peace. Für beide hatten Judith Williams und Alexander-Klaus Stecher zu einem musikalischen Abend eingeladen.

Die Münchner Gesellschaft war dieser Einladung gerne gefolgt. Unter den Gästen waren der US-Generalkonsul Conrad Tripple und Fürst Alexander zu Schaumburg Lippe, der in seinem Grußwort die Bedeutung der Unterstützung von Projekten in Israel unterstrich. Die Festgäste genossen die Musik, das Miteinander – und konnten dabei noch Gutes tun.

Worum es ging, das erläuterten anhand kurzer Filme die beiden Projekt-Repräsentanten Patricia Riekel, Chefredakteurin im Burda-Verlag und Vorstandsvorsitzende der Tribute-to-Bambi-Stiftung, sowie Martin Marianowicz, Münchner Orthopäde, Ärztlicher Direktor der Klinik Jägerwinkel am Tegernsee und Vorsitzender des Peres Center for Peace in Deutschland.

Schäferhund IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch fasste als Schirmherrin des Abends Aufgaben und Ziele der Organisationen in ihrem Grußwort zusammen: Der Spendenanteil für die Tribute-to-Bambi-Stiftung sollte dem Projekt »Ampu-Kids« zugutekommen: »Kleinkindern aus Deutschland, die Gliedmaßen verloren haben und sich trotz der Hilfe ihrer Eltern in unserer Welt nicht mehr zurechtfinden. Der kleine Kosmos dieser Kinder verliert von heute auf morgen sein trauriges Antlitz«, sagt Charlotte Knobloch.

Denn ein speziell ausgebildeter Schäferhund bringt Hilfe. Er begleitet die Kinder im Alltag, öffnet ihnen Schränke oder Schubladen, aber vor allem »das ist vielleicht sogar das Wichtigste – er wird zum seelischen Schutzschild, ein Freund, der es vermag, dem Kind Sicherheit und Stärke zu verleihen«.

Knobloch fuhr fort: »Ein derart ausgebildetes Tier ist für die allermeisten der betroffenen Familien nicht zu finanzieren. Somit liegt es in unseren Händen, diesen Kindern neuen Lebensmut und Hoffnung zu schenken.« Das Peres Center for Peace ist eine nichtstaatliche, unabhängige Organisation, die Israel und seine arabischen Nachbarn durch friedensstiftende Projekte näherbringt.

Echter Friede Die Arbeit basiert, wie Charlotte Knobloch betonte, auf der Erkenntnis, »echten, zukunftsfähigen Frieden nur aus der Zivilgesellschaft heraus erreichen zu können«. Geprägt von der Vision von Oslo geht das Center neue Wege – sei es über das Gesundheitssystem, über sportliche Aktivitäten, Bildung, Landwirtschaft, Wissenschaft oder unternehmerische Beziehungen – um das jahrzehntelange Nebeneinander zu durchbrechen und zu überwinden.

Denn so erschreckend es ist, was politisch passiert, so erstaunlich ist es doch, auf wie vielen Ebenen und wie gut das Miteinander funktionieren kann, wenn wir uns zwischenmenschlich auf das Wesentliche unserer Existenz konzentrieren: Nächstenliebe und die gemeinsame Gestaltung unserer Zukunft.«

Ihren Spendenaufruf begründete Charlotte Knobloch mit dem glücklichen Umstand, dass die Gäste »teilen können. Jeder einzelne von uns weiß, wie dankbar wir G’tt dafür sein dürfen, dass es uns gut geht. Denn wir alle wissen, wie wenig selbstverständlich dies ist.« Wohlstand, Freiheit und Frieden seien untrennbar verbunden mit Verantwortung. Der finanzielle Erfolg des Abends wurde unterstützt von dem begeisternden Musikprogramm: Musical-Star Angelika Milster zog die Gäste mit ihrer Stimme ebenso in ihren Bann wie die Sopranistin Anna Maria Kaufmann und Opernsängerin Judith Williams.

Einen besonderen Akzent setzte ihr Vater, der Basso profondo und weltbekannte Opernstar Daniel Lewis Williams. Die Spendenaufkommen wurden durch eine Versteigerung noch erhöht: Neben Patricia Riekel und Martin Marianowicz hatten dazu auch BMW, MS Deutschland und die Designerin Susanne Asbeck wertvolle Preise gestiftet.

Berlin

Zeichen der Solidarität

Jüdische Gemeinde zu Berlin ist Gastgeber für eine Gruppe israelischer Kinder

 15.04.2024

Berlin

Koscher Foodfestival bei Chabad

»Gerade jetzt ist es wichtig, das kulturelle Miteinander zu stärken«, betont Rabbiner Yehuda Teichtal

 07.04.2024

Hannover

Tränen des Glücks

Auf der Damentoilette gibt es eine Schminkorgie, während Backstage auch mal die Gefühle durchgehen. Aber »je näher der Abend, desto geringer die Aufregung«

von Sophie Albers Ben Chamo  31.03.2024

Hannover

»Alle sollen uns hören und sehen!«

Tag zwei der Jewrovision beweist, dass immer noch mehr Energie möglich ist. Nach Workshops und Super-Hawdala geht es zur Kirmes und auf die Zielgerade zur Generalprobe am Sonntagvormittag

von Sophie Albers Ben Chamo  30.03.2024

Jewrovision

Perfekter Auftritt

Der Countdown zur 21. Jewrovision läuft. Rund 1300 Teilnehmer und Gäste aus den deutschen Gemeinden purzeln in Hannover aus den Bussen und bereiten sich auf das große Finale am Sonntag vor: Time to Shine!

von Sophie Albers Ben Chamo  29.03.2024

Hannover

Tipps von Jewrovision-Juror Mike Singer

Der 24-jährige Rapper und Sänger wurde selbst in einer Castingshow für Kinder bekannt

 26.03.2024

Berlin

Purim für Geflüchtete

Rabbiner Teichtal: »Jetzt ist es wichtiger denn je, den Geflüchteten die Freude am Feiertag zu bringen«

 21.03.2024

Centrum Judaicum Berlin

Neue Reihe zu Darstellungen von Juden in DDR-Filmen

Im April, Mai, August, September und Oktober werden die entsprechenden Filme gezeigt

 20.03.2024

Stiftungsgründung

Zentralrat der Juden ordnet Rabbinerausbildung neu

Das Abraham Geiger Kolleg und das Zacharias Frankel College sollen durch eine neue Trägerstruktur abgelöst werden - mit Unterstützung der staatlichen Zuwendungsgeber

 26.02.2024