Konzert
Nach fast 50 Jahren als Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra und mehr als 1000 Konzerten macht einer der weltweit führenden Dirigenten, Zubin Mehta, auf seiner Abschiedstournee am 14. September Station in München. Mit einem außergewöhnlichen Abend verabschiedet er sich in der Philharmonie im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, von seinem treuen Münchner Publikum. Auf dem Programm stehen die »Symphonie fantastique« op. 14a von Hector Berlioz, das »Concerto for String Orchestra« von Ödön Pártos und das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37 von Ludwig van Beethoven. Als Solist spielt der international renommierte Pianist Fazil Say, der seine Prominenz nutzt, um in der Türkei für Bürgerrechte einzutreten. Der JNF-KKL hält ein spezielles Kartenkontingent in den Preiskategorien 165, 142, 92, 68 und 55 Euro bereit, das nur über Events & Projekte, Anat Rajber, Telefon 089/9988 8627, E-Mail: rajber.events@t-online.de, erhältlich ist. Hier entfällt auch die Vorverkaufsgebühr. Mit dem Kartenkauf bei Rajber Events verbunden ist die exklusive Einladung zum KKL-Empfang nach dem Konzert in Anwesenheit der Künstler. ikg
Besuch
»Touro« gilt in Amerika als größte unabhängige Bildungsinstitution für zukünftige jüdische Professionals. Im August kam eine rund 50-köpfige Delegation aus allen Teilen der USA, darunter zahlreiche Studierende des Touro College & University System, zu einer Bildungs- und Informationsreise nach Deutschland. In München wurde die Gruppe unter Leitung von Rabbiner Simcha Fishbane und Israel Singer, die unter anderem die architektonisch weltweit berühmte Ohel-Jakob-Synagoge besichtigen wollten, von IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch persönlich begrüßt. Es war ihr eine besondere Freude, Israel Singer, der von 2001 bis 2007 Generalsekretär des Jüdischen Weltkongresses war, und seine Frau Evelyn wiederzusehen. Knobloch, von 2005 bis 2013 Vizepräsidentin des Weltkongresses, erinnert sich lebhaft an die konstruktive Zusammenarbeit. Rabbiner Yehuda Horovitz, der in Manchester geboren wurde, berichtete den Besuchern als Münchner Besonderheit von der ältesten erhaltenen Abschrift des Talmuds, die in der Bayerischen Staatsbibliothek verwahrt wird, und vom ersten Talmud, der kurz nach der Befreiung 1946 gedruckt wurde. Ellen Presser, die Leiterin der IKG-Kulturabteilung, führte durch den »Gang der Erinnerung« und erklärte die Besonderheiten der Münchner Hauptsynagoge unter Berücksichtigung ihrer Gedenkkultur. Die Gäste vom Touro College, das 1970 mit 35 Studenten gegründet wurde und heute in 30 Instituten in vier Ländern mehr als 35.000 Studierende ausbildet und dabei großen Wert auf die Vermittlung aller Aspekte von Jüdischkeit legt, beschloss den Besuch mit dem Mincha-Gebet. ikg