Konflikt
Im Rahmen des Literaturfestes München präsentiert der »Spiegel«-Autor und Gastgeber des »Literarischen Quartetts«, Volker Weidermann, auf Einladung der Literaturhandlung sein Buch Das Duell. Die Geschichte von Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki. Den Schriftsteller und den Literaturkritiker verband über mehrere Jahrzehnte eine wechselvolle Fehde. Weidermann stellt seine bei Kiepenheuer & Witsch erschienene Doppelbiografie am Sonntag, 24. November, 11 Uhr, im Literaturhaus, Salvatorplatz 1, vor. Es moderiert Rachel Salamander. Karten gibt es unter 089/2800 135 oder per E-Mail unter info@literaturhandlung.de. ikg
Gedenken
Am Sonntag, 24. November, 12.15 Uhr, wird in der Anglerstraße 9 ein Erinnerungszeichen für Regina und Martin Hallerz der Öffentlichkeit übergeben. Zuvor findet um 11 Uhr ein Treffen in der Bergmannstraße 45 im Evangelischen Migrationszentrum statt, wo die Stadträte Marian Offman und Gerhard Mayer sowie die Urenkelin des aus Tarnów in Polen stammenden Ehepaars sprechen werden. Regina Hallerz wurde am 20. November 1941 nach Kaunas deportiert und dort ermordet. Ihr Mann war bereits 1939 ins KZ Buchenwald deportiert worden und starb, als »nicht mehr arbeitsfähig« deklariert, 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg. ikg
Trio
In seiner Heimatstadt Tel Aviv gilt das Trio »Tatran« als kleine Sensation. In ihrer Desert Experimental Session verfremden sie den Klang analoger Instrumente, bis daraus eine quasi-orchestrale Liveshow entsteht. Am Sonntag, 24. November, 20 Uhr, gibt es ein Konzert im Milla Club, Holzstraße 28. Tickets im Vorverkauf (www.milla-club.reservix.de/p/reservix/group/322188), Abendkasse ab 19 Uhr. ikg
Geschichte
»Vor der Stadt – Die Beziehungen der jüdischen Vorstadtgemeinden zur Reichsstadt Augsburg in der Frühen Neuzeit« ist das Thema des Vortrags der Historikerin Sabine Ullmann (Universität Eichstätt). Am Montag, 25. November, 19 Uhr, spricht sie auf Einladung des Lehrstuhls für mittelalterliche jüdische Geschichte im Historicum, Schellingstraße 12, Raum K201. Der Eintritt ist frei. ikg
Klassiker
Der Roman Die Reisen Benjamins des Dritten von Scholem J. Abramowitsch aus dem Jahr 1878 gilt als Klassiker der jiddischen Literatur und als Kritik an den gesellschaftspolitischen Verhältnissen. Susanne Klingenstein hat die Abenteuer dieses jüdischen Luftmenschen für den Hanser-Verlag neu übersetzt und stellt sie am Dienstag, 26. November, 19 Uhr, im Jüdischen Museum, St.-Jakobs-Platz 16, vor. Karten für die Gemeinschaftsveranstaltung von Literaturhandlung, Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur, Kulturzentrum der IKG und Museum können unter 089/2800 135 vorbestellt werden. ikg
Exil
Unter dem Motto »Dialog zweier Stimmen: Hannah Arendt (1906–1975) und Maria Zambrano (1904–1991) im Exil« geht es um die Erfahrung des Exils, die das Denken und Schreiben der beiden Autorinnen nachhaltig prägte. Vorgestellt werden sie von Martina Bengert, Dozentin für spanische und französische Literaturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität, und Olga Amaris, die über Die Mystik des Exils in den Werken von Hannah Arendt und Maria Zambrano promovierte. Der Eintritt zu der zweisprachigen Veranstaltung (Deutsch/Spanisch) am Donnerstag, 28. November, 19.30 Uhr, im Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, ist frei. ikg