Porträt

Koblenz – Regelmäßig kommt ein Wanderrabbiner

Foto: picture alliance/dpa

Rom, Kairo, Koblenz – dank Benjamin von Tudela, dem bedeutenden jüdischen Weltreisenden des Mittelalters, weiß man, dass in einer der ältesten Städte Deutschlands bereits im Jahr 1160 Juden wohnten.

In seinem Buch »Massaot Binjamin mi-Tudela« (Reisen des Benjamin aus Tudela) beschrieb der Kaufmann die jüdischen Gemeinden, die er unterwegs besuchte. Heute hätte Tudela wohl genauso viel zu erzählen wie damals.

Die Zahl der Gemeindemitglieder, die sich noch im Jahr 1993 auf rund 30 Mitglieder belief, ist dank des Zuzugs von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion mittlerweile auf 970 angewachsen.

Die Synagoge ist eine Besonderheit: Die ehemalige Einsegnungshalle des jüdischen Friedhofs war nach Kriegsende von französischen Soldaten umgestaltet worden, um dort Gottesdienste abzuhalten. Ab 1938 kamen in dem Gebäude jüdische Kinder unter, die an öffentlichen Lehranstalten nicht mehr geduldet wurden.

Heute ist das Gotteshaus zum Mittelpunkt des Gemeindelebens geworden. Ein Wanderrabbiner der Zentralwohlfahrtsstelle hält regelmäßig Gottesdienste. Außerdem gibt es verschiedene Angebote wie einen Veteranenverein, Schachklub, Frauentreff und Musikgruppe. Sportbegeisterte betätigen sich bei Makkabi Koblenz.

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