Porträt

Karlsruhe – Die Gemeinde punktet mit ihren Angeboten

Foto: Jodo-Foto / Joerg Donecker

Die Liste der jüdischen Einrichtungen, die es vor 1933 in Karlsruhe gab, ist beeindruckend lang. Neben zwei Synagogen, Kindergarten und Schule, zwei Altersheimen und einem Heim für Arbeitslose gab es unter anderem auch Sport-, Turn- und Kulturvereine. Damals lebten fast 3500 Juden in der erst 1715 gegründeten Hauptstadt des Freistaates Baden. Die Zeiten haben viel mit sich gebracht - erst im Dezember 1945 wurde die Jüdische Gemeinde wieder gegründet. 1971 konnte die neue Synagoge in der Knielinger Allee feierlich eröffnet werden.

Zur Zeit hat die Gemeinde etwa 870 Mitglieder, die eine Fülle von Angeboten in Anspruch nehmen können. Neben Bibliothek und dem Jugendzentrum Re’ut gibt es für die Älteren einen Seniorentreff mit Seniorencafé. Ebenso eine sehr engagierte Bikkur-Cholim-Gruppe und verschiedene Gruppen des Kulturreferates. Außerdem werden Deutschkurse und ein Hebräisch-Kurs angeboten, die sehr beliebt sind. Fester Bestandteil des kulturellen Angebotes ist der Chor »Alef«, der jiddische, israelische und russische Lieder im Repertoire hat und auch von anderen Institutionen für Auftritte gebucht wird. Wer möchte, kann israelische Tänze lernen – oder Sport treiben. Mit Makkabi Karlsruhe existiert ein eigener jüdischer Sportverein und Schachklub.

Frankfurt/Main

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