Regensburg

In zwei Jahren soll gebaut werden

Das Berliner Architekturbüro Staab hat den Architektenwettbewerb um den Neubau der Synagoge in Regensburg für sich entschieden. »Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir gewonnen haben«, sagte Architekt Volker Staab der Jüdischen Allgemeinen. Es ist der erste Bau für eine jüdische Gemeinde, den das Architekturbüro übernehmen wird. Der dreiteilige Neubau wird einen Veranstaltungsraum, eine Synagoge und Schulungsräume umfassen.

Es sei nicht ganz einfach, diese Pläne auf dem engen Gelände, das die Regensburger Altstadt zulasse, zu verwirklichen. Darüber hinaus werde jeder Eingriff in die Bebauung strengstens überwacht, sagte Staab. Schließlich gehöre die Regensburger Altstadt seit 2006 zum UNESCO-Welterbe.

Um die Wünsche der Gemeinde so gut wie möglich umsetzen zu können, waren die Architekten nicht nur vor Ort, sondern setzten sich mit der Gemeindevorsitzenden Ilse Danziger, der Stadt und allen Entscheidungsträgern zu einem Kolloquium zusammen. Das Grundstück am Brixener Hof, auf dem der Bau entstehen wird, gehört bereits der jüdischen Gemeinde.

Raumplanung Gemeindevorsitzende Ilse Danziger wünschte sich mit dem neuen jüdischen Zentrum eine Öffnung in die Stadt. Etwa mit einem »Café, das von außen begehbar ist, sodass jeder reinkommen kann und jeder willkommen sein kann und sich willkommen fühlen soll«.

Gleichzeitig solle genug Raum für das Gemeindeleben der rund 1000 Mitglieder geschaffen werden. Entsprechend sieht der Entwurf einen kleinen Hof zur Stadt hin und genügend Platz im Innenbereich vor, in dem sich Danziger auch eine Bibliothek vorstellen kann. Doch sie wolle keinen Prunkbau, betonte sie. »Für uns ist entscheidend, dass wir später auch für den Unterhalt aufkommen können.«

Die Stadt Regensburg bezuschusst das Projekt mit zwei Millionen Euro, auch der Freistaat Bayern beteiligt sich. Der Rest soll aus Spendengeldern finanziert werden, an denen sich auch die katholische Kirche wesentlich beteiligt. Baubeginn soll in zwei Jahren sein. Die Eröffnung ist für das Jahr 2019 geplant, 500 Jahre nach einem Pogrom, in dessen Folge die Synagoge zerstört wurde.

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