Kompakt

Auszeichnung, Entscheidung

Stella Schindler-Siegreich leitete die Jüdische Gemeinde Mainz von 2004 bis 2017. Foto: Armin Thomas

Mainz

Stella Schindler-Siegreich, von 2004 bis 2017 Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz, ist mit dem Ehrenring der Stadt Mainz ausgezeichnet worden. Das meldete die »Allgemeine Zeitung«. Mit der Ehrung würdige die Stadt das langjährige Engagement für die Jüdische Gemeinde, mit der sie sich »in außerordentlicher Weise und mit bewundernswerter Kontinuität um die Bewahrung des jüdischen Erbes und die Erneuerung des jüdischen Lebens in Mainz verdient gemacht« habe, heißt es in der Begründung. Das »gesellschaftliche, kulturelle und religiöse Miteinander in unserer Stadt« sei »heute ein anderes, offeneres und herzlicheres als zu Beginn Ihrer Amtszeit«, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) in seiner Laudatio, schreibt die »Mainzer Allgemeine«. Als herausragendes Ereignis dieser Jahre nannte er den Bau der Neuen Synagoge und des neuen Gemeindezentrums und deren Eröffnung im Jahr 2010. In den Jahren der Prüfung, Planung und der Bauphase sei Stella Schindler-Siegreich »stets unsere erste und wichtigste Ansprechpartnerin gewesen«, erklärte Ebling. Stella Schindler-Siegreich, die in Worms lebt, bedankte sich für die Unterstützung »von der Politik, den Kirchen, in der Gemeinde und von den Bürgern der Stadt«. Monsignore Klaus Mayer, der hochbetagt ebenfalls zur Ehrung ins Rathaus gekommen war, habe ihr »immer wieder Mut zum Neubau der Synagoge gemacht« und ihr so »Flügel wachsen lassen«, zitierte die Zeitung die ehemalige Gemeindevorsitzende. ja

Potsdam

Jüdische Gemeinde und Synagogengemeinde haben sich nach einem Bericht der »Märkischen Allgemeinen Zeitung« (MAZ) offenbar auf einen Entwurf für das Synagogen- und Gemeindezentrum in der Potsdamer Schlossstraße geeinigt. Wie die Zeitung schreibt, haben Gemeindemitglieder und Vorstände über die Entwürfe bezüglich des Baukörpers und Öffnungen wie Türen, Fenster, Durchbrüche befunden und den Favoriten ausgesucht. Man habe sich bei dem aus zwei quaderförmigen Teilen bestehenden Baukörper für die sogenannte »Klassiker«-Variante entschieden. Das bestätigte Ud Joffe, Beauftragter der Gemeinden für den Synagogenbau, der MAZ. Neben der Variante eins, dem »Klassiker« – »zeitlos schön, im Stile von Adolf Loos«, wie Synagogenarchitekt Jost Haberland bei der Präsentation am Montag sagte – gab es die »Twist«-Variante, bei der die Fassade etwas »verdreht« in den Straßenraum hineinragt, die »Schwung«-Variante mit ihrer leicht gewölbten Form mit Bezug auf die Bauhaus-Moderne in Israel und die »Mondrian«-Variante, die kubisch-reduziert und abstrakt wirkt. Die drei Letztgenannten seien damit aus dem Rennen. Bei der Auswahl habe man auch Rücksicht auf die Wirkung der Fassade im Straßenraum genommen. »Wir wollen nichts machen, was als Aktionismus oder Überforderung wahrgenommen wird«, sagte Joffe. ja

Berlin

Zeichen der Solidarität

Jüdische Gemeinde zu Berlin ist Gastgeber für eine Gruppe israelischer Kinder

 15.04.2024

Berlin

Koscher Foodfestival bei Chabad

»Gerade jetzt ist es wichtig, das kulturelle Miteinander zu stärken«, betont Rabbiner Yehuda Teichtal

 07.04.2024

Hannover

Tränen des Glücks

Auf der Damentoilette gibt es eine Schminkorgie, während Backstage auch mal die Gefühle durchgehen. Aber »je näher der Abend, desto geringer die Aufregung«

von Sophie Albers Ben Chamo  31.03.2024

Hannover

»Alle sollen uns hören und sehen!«

Tag zwei der Jewrovision beweist, dass immer noch mehr Energie möglich ist. Nach Workshops und Super-Hawdala geht es zur Kirmes und auf die Zielgerade zur Generalprobe am Sonntagvormittag

von Sophie Albers Ben Chamo  30.03.2024

Jewrovision

Perfekter Auftritt

Der Countdown zur 21. Jewrovision läuft. Rund 1300 Teilnehmer und Gäste aus den deutschen Gemeinden purzeln in Hannover aus den Bussen und bereiten sich auf das große Finale am Sonntag vor: Time to Shine!

von Sophie Albers Ben Chamo  29.03.2024

Hannover

Tipps von Jewrovision-Juror Mike Singer

Der 24-jährige Rapper und Sänger wurde selbst in einer Castingshow für Kinder bekannt

 26.03.2024

Berlin

Purim für Geflüchtete

Rabbiner Teichtal: »Jetzt ist es wichtiger denn je, den Geflüchteten die Freude am Feiertag zu bringen«

 21.03.2024

Centrum Judaicum Berlin

Neue Reihe zu Darstellungen von Juden in DDR-Filmen

Im April, Mai, August, September und Oktober werden die entsprechenden Filme gezeigt

 20.03.2024

Stiftungsgründung

Zentralrat der Juden ordnet Rabbinerausbildung neu

Das Abraham Geiger Kolleg und das Zacharias Frankel College sollen durch eine neue Trägerstruktur abgelöst werden - mit Unterstützung der staatlichen Zuwendungsgeber

 26.02.2024