Nach den Landtagswahlen

Wüst: AfD ist eine »Nazipartei«

Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Foto: IMAGO/Political-Moments

Nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) ist die AfD eine »Nazipartei«. Er könne jeden Wähler, der mit der Politik der Ampelkoalition oder der CDU unzufrieden sei, »nur warnen, diese Menschen zu wählen, diese Partei zu wählen«, sagte Wüst am Dienstag in Düsseldorf mit Blick auf die Zugewinne der AfD bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen.

Björn Höcke als prägende Figur der Partei dürfe als »Faschist« und als »Nazi« bezeichnet werden. »Wenn die prägende Figur einer Partei ein Nazi ist, ist es eine Nazipartei«, sagte Wüst. »Mit denen geht gar nichts.«

Der Ministerpräsident verwies etwa auf die Aussagen Höckes im MDR-Sommerinterview. Dort habe er klare Andeutungen gemacht, was er von Inklusion von Menschen mit Behinderung halte. Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Thüringer Landtag hatte etwa gesagt, deutsche Schulen müssten von »Ideologieprojekten« wie der Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung befreit werden. Wüst sagte, damit habe der AfD-Politiker »eiskalt« über Aussortieren von behinderten Menschen an Schulen geredet.

Der NRW-Ministerpräsident erklärte, nicht alle Menschen, die die AfD wählten, seien Nazis, »sondern es sind viele Frustrierte.« Aufgabe der anderen Parteien sei es, klar Verständnis für die Probleme und Sorgen der Menschen zu signalisieren und daran zu arbeiten. epd

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Interview

»Wir sind für alle Soldaten da«

Shlomo Afanasev ist Brandenburgs erster orthodoxer Militärrabbiner. Am Dienstag wurde er offiziell ordiniert

von Helmut Kuhn  29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025

Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

von Julia Kilian  28.10.2025

Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025

München

Paul Lendvai: »Freiheit ist ein Luxusgut«

Mit 96 Jahren blickt der Holocaust-Überlebende auf ein Jahrhundert zwischen Gewalt und Hoffnung zurück. Besorgt zeigt er sich über die Bequemlichkeit der Gegenwart - denn der Kampf »gegen das Böse und Dumme« höre niemals auf

 21.10.2025

Abkommen

»Trump meinte, die Israelis geraten etwas außer Kontrolle«

Die Vermittler Steve Witkoff und Jared Kushner geben im Interview mit »60 Minutes« spannende Einblicke hinter die Kulissen der Diplomatie

von Sabine Brandes  20.10.2025

Washington

Trump droht Hamas mit dem Tod

Die palästinensische Terrororganisation will ihre Herrschaft über Gaza fortsetzen. Nun redet der US-Präsident Klartext

von Anna Ringle  16.10.2025