Nach dem Tod eines iranischen Revolutionswächters in Syrien durch einen mutmaßlichen israelischen Luftangriff hat Teheran mit Vergeltung gedroht. Ein Militärberater der Revolutionsgarden (IRGC) sei am frühen Freitagmorgen nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet worden, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim.
Nach syrischen Angaben war es der zweite israelische Luftangriff innerhalb von 24 Stunden. Laut der Staatsagentur SANA wurden bei einem Angriff am Donnerstag bereits zwei syrische Soldaten verletzt. Das israelische Militär äußerte sich wie üblich in diesen Fällen nicht zu dem Angriff. Anfang des Monats hatte Israel laut Syrien angeblich den Flughafen Aleppos bombardiert.
Drohnenangriff Vor einer Woche wurden bei einem Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt im Nordosten Syriens ein Auftragnehmer des US-Militärs getötet und mehrere US-Soldaten verletzt. Das US-Militär flog danach Angriffe auf Ziele von Verbündeten der iranischen Revolutionsgarden, die sie für die Attacke verantwortlich machten.
Amerikanische Truppen wurden 2015 nach Syrien geschickt, um den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu unterstützen. Experten warnten nach den Angriffen vor einer Eskalation im Bürgerkriegsland Syrien.
Israel greift regelmäßig Ziele in Syrien an, um seine Bürger zu schützen und um zu verhindern, dass der Iran dort seinen militärischen Einfluss mit Hilfe von Terror-Milizen weiter ausbaut. Der Iran ist mit Russland wichtigster Verbündeter der syrischen Regierung. dpa