Berlin

Mann soll nach Volksverhetzung in Sicherungsverwahrung

Verbrannte Bücher liegen in der ausgebrannten Bücherbox in der Nähe des Mahnmals »Gleis 17«. Foto: picture alliance/dpa

Wegen zahlreicher volksverhetzender Vorfälle strebt die Staatsanwaltschaft Berlin die dauerhafte Unterbringung eines Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Ein entsprechender Antrag sei beim Landgericht Berlin gestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Dem 63-Jährigen werden in rund 30 Fällen homophobe, antisemitische und volksverhetzende Äußerungen sowie mehrere Anschläge vorgeworfen.

So soll der Mann soll versucht haben, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen durch einen Brand zu beschädigen. Er werde auch für einen Brandanschlag am NS-Mahnmal »Gleis 17« im Grunewald verantwortlich gemacht, hieß es. Dabei soll er ein antisemitisches und den Holocaust leugnendes Schreiben hinterlassen haben.

Auch ein Brandanschlag auf eine Beratungsstelle für lesbische Frauen wird ihm vorgeworfen. Zudem hatte der Mann nach den Angaben an einer Moschee in Kreuzberg und einer Schule in Neukölln Zettel ausgehängt, auf denen er Menschen muslimischen Glaubens geächtet und ihr Lebensrecht bestritten haben soll.

Der Beschuldigte habe die Taten eingeräumt, hieß es. Aus der Untersuchungshaft wurde er in ein Krankenhaus des Maßregelvollzugs verlegt, da Anhaltspunkte für eine schwere psychische Erkrankung vorlägen. epd

Berlin

AfD klagt gegen Einstufung des BfV

Die rechtsextremistische Partei will nicht als solche eingestuft sein. Die Klage ist keine Überraschung

 05.05.2025

Kulturkolumne

Als Phil mich fütterte

Her mit den 90 Prozent!

von Sophie Albers Ben Chamo  04.05.2025

Nahost

Huthi schießen erneut Raketen auf Israel ab

Zweimal heulten im Norden des Landes am Freitag die Sirenen. Im Kibbuz Mishmar Ha’emek verursachen Trümmerteile Schäden

 02.05.2025

Gedenkstätten

70 Länder auf neuem Gedenkstein in Neuengamme

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Häftlinge wird das Gedenkzeichen am Sonntag eingeweiht

 02.05.2025

Hamburg

Zehn Monate auf Bewährung nach mutmaßlich antisemitischem Angriff

Die 27-Jährige hatte ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach einer Vorlesung über antijüdische Gewalt attackiert

 28.04.2025

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025