Limmud-Tag

Lernprogramm

von Miryam Gümbel

Von elf bis zwanzig Uhr gehört das Gemeindehaus ganz der jüdischen Welt. Auf drei Etagen läuft in mehreren Räumen parallel ein vielfältiges Programm ab – 34 Referenten hat das Limmud-Team engagiert.
Hinter fast allen Türen im Gemeindezentrum, die zur Orientierung die Namen von jüdischen Philosophen tragen, werden spannende, interessante und ungewöhnliche jüdische Inhalte vorgetragen und diskutiert. Muss ein Strafverteidiger Moral haben und wie weit darf eine Verteidigung gehen? Diesem Thema widmet sich Rechtsanwalt Peter Guttmann im Gespräch mit den Rabbinern Elias Dray und Yechiel Brukner. Strafverteidigung und Ethik in Israel wird von allen Seiten beleuchtet. Die Autorin Nea Weissberg-Bob liest während- dessen in einem anderen Raum aus ihrem Buch Das Glück hat mich umarmt. Ein Briefroman gegen das Schweigen. Im Hubert-Burda-Saal hören die Teilnehmer mit großem Interesse ein Gespräch zwischen Yehoshua Chmiel, von der Initiative Am Echad, und dem Chefkorrespondenten der ARD in Tel Aviv, Richard C. Schneider. »Israel nach den Wahlen« ist das Hauptthema des Gespräches. Im Workshop »Ask the Rabbi« können Erwachsene Gemeinderabbiner Steven Langnas alles fragen. Rabbiner Brukner stellt sich beim Shiur zum Thema »Jom Jeruschalajim« den Fragen der Kinder.
Politik, Religion, Kultur, Literatur – die Themen der Workshops sind so vielfältig wie die Sprachen in denen sie gehalten wurden: Deutsch, Englisch, Jiddisch, Russisch. Ein Bücherflohmarkt und der Stand der Literaturhandlung ergänzten das Kursangebot und boten ein breites Spektrum an weiterführendem Lesestoff. Das Restaurant Einstein hielt zur Stärkung koscheres Essen bereit, Roman Kovar verwöhnte die Teilnehmer mit besonderem koscheren Wein und die ganz kleinen Limmud-Gäste werden mit Schminken, Spielen und einem eigenen Kinderprogramm bei Laune gehalten. Ruven Schickler vom Organisatorenteam ist glücklich: »So viel Räume wurden uns zur Verfügung gestellt, so viel Unterstützung haben wir von der Münchner Gemeinde erfahren, so viel persönliches Engagement von der Leiterin des Kulturzentrums, Ellen Presser, mit ihrem Team – es ist einfach toll!« Auch die Teilnehmer sind begeistert, wie Maria Kuznetzova aus Weiden. Sie war von der Führung mit Chaim Frank durch das jüdische München besonders fasziniert.
Abgerundet wird der Limmud-Tag mit Musik. Der Leiter des Synagogenchores David Rees bringt zusammen mit der Musikpädagogin Luisa Pertsovska den Teilnehmern das Singen bei. Für mehr als zweihundert Teilnehmer endet das zweite Münchner Lernfest nach zehn Stunden mit einem musikalischen Programm.

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Genf

Türk verurteilt US-Sanktionen gegen Albanese

Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, sprach von »Angriffen« und »Drohungen« gegen die umstrittene Italienerin

 10.07.2025

Der unter liberianischer Flagge fahrende Massengutfrachter "Eternity C" beim Untergang im Roten Meer am Mittwoch, den 9. Juli 2025.

Terror auf See

Tote nach Huthi-Angriff auf Handelsschiff

Die Huthi-Miliz im Jemen versenkt innerhalb von 24 Stunden zwei Schiffe auf dem Roten Meer

von Nicole Dreyfus  10.07.2025

Wien

Vor Treffen mit Sa’ar: Wadephul ermahnt Israel

Der Bundesaußenminister will sich weiter für einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln einsetzen, verlangt aber bessere humanitäre Hilfe in Gaza

 10.07.2025

Gaza

Das Dilemma des Deals

Premier Benjamin Netanjahu hat das Weiße Haus ohne ein Freilassungsabkommen für die israelischen Geiseln verlassen. Die Verhandlungen gehen weiter

von Sabine Brandes  09.07.2025

Berlin

Bundestagspräsidentin will Angehörige israelischer Geiseln treffen

In dieser Woche sind Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln in Berlin. Am Dienstag kommt Bundestagspräsidentin Klöckner mit ihnen zusammen. Sie formuliert im Vorfeld klare Erwartungen

 07.07.2025

Magdeburg

Batiashvili und Levit mit Kaiser-Otto-Preis ausgezeichnet

Der Kaiser-Otto-Preis ist die höchste Auszeichnung der Stadt Magdeburg. Er wurde im Jahr 2005 anlässlich des 1.200-jährigen Stadtjubiläums zum ersten Mal verliehen. In diesem Jahr ging er an zwei Künstler, die sich gesellschaftlich engagieren

von Oliver Gierens  03.07.2025

Israel

Gideon Saar: Mehrheit der Regierung will Gaza-Deal

Israels rechtsextreme Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich möchten einen neuen Gaza-Deal verhindern. Laut Außenminister Saar sind die meisten Regierungsmitglieder aber anderer Ansicht

 02.07.2025

Politik

Dobrindt in Israel - Treffen mit Netanjahu geplant

Innenminister: »Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen den Terror unterstützen.«

 28.06.2025