Sachsen

Kooperation mit Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem verlängert

»Halle der Namen« in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem Foto: Flash 90

Sachsen setzt seine Kooperation mit der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem fort. Dazu werde eine Vereinbarung aus dem Jahr 2008 fortgeschrieben, teilte Sachsens Kultusministerium am Donnerstag in Dresden mit. Ziel sei, »die Aufklärung über und das Bewusstsein für den Holocaust altersgerecht weiter zu fördern«.

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) betonte, Deutschland habe eine historisch begründete Verantwortung für das jüdische Leben. Erinnerungskultur sei dabei ein wichtiger Baustein, um Lehren aus der Vergangenheit für die Gestaltung der Zukunft ziehen zu können. Staatliche Institutionen stünden dabei in einer besonderen Pflicht. »Antisemitismus darf an unseren Schulen keinen Platz finden«, erklärte Piwarz.

Der sächsische Kultusminister und der Vorsitzende der Holocaust-Gedenkstätte, Dani Dayan, hätten sich über die Fortschreibung der Kooperationsvereinbarung verständigt, hieß es.

Diese sieht unter anderem regelmäßige Fortbildungen für sächsische Lehrkräfte in Israel vor. Zudem sollen mit der Gedenkstätte Yad Vashem und anderen Holocaust-Gedenkstätten digitale Formate für die Erinnerungspädagogik genutzt werden.

Lehrkräften werde mit Fortbildungen auch eine Unterstützung gegeben, damit sie angemessen und wirkungsvoll auf antisemitische Vorfälle an Schulen reagieren könnten, hieß es weiter. Zudem sollen methodisch-didaktische Ansätze vermittelt werden, um Schülerinnen und Schüler auf Besuche in NS-Gedenkstätten vorbereiten zu können. epd

Jerusalem

»Der Papst hat Lust auf Dialog«

Abt Nikodemus Schnabel über die Wahl von Leo XIV., das jüdisch-christliche Gespräch und Hoffnung auf Frieden in Nahost

von Michael Thaidigsmann  14.05.2025

Geiseln

Edan Alexander ist frei

Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat die Geisel an das Rote Kreuz übergeben

 12.05.2025 Aktualisiert

Margot Friedländer

»Ihrem Vermächtnis gerecht werden«

Am Freitag starb die Holocaust-Überlebende und Zeitzeugin im Alter von 103 Jahren in Berlin. Ein persönlicher Nachruf

von André Schmitz  10.05.2025

Berlin

Margot Friedländer erhält Bundesverdienstkreuz

Erst vor einem Monat erhielt die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer den Preis des Westfälischen Friedens. Nun verleiht ihr der Bundespräsident die höchstmögliche Auszeichnung der Bundesrepublik

 09.05.2025

USA

Israelfeindliche Proteste an der Columbia University

Die Aktivisten demonstrieren gegen die Abschiebung des Studenten Machmud Chalil, dem die Regierung eine Unterstützung der Hamas vorwirft

 08.05.2025

Eurovision Song Contest

Israelische Sängerin Yuval Raphael wird von der Schweiz nicht extra geschützt

Die Basler Sicherheitsbehörden wissen um die angespannte Lage, das Sicherheitsrisiko in der Schweiz ist hoch

von Nicole Dreyfus  06.05.2025

Berlin

Auswärtiges Amt gegen dauerhafte Besatzung des Gazastreifens

Das Auswärtige Amt in Berlin reagiert besorgt und kritisiert abermals Israel. Gaza gehöre den Palästinensern. Die weiterhin von der Hamas gehaltenen Geiseln kommen in der Erklärung offenbar nicht vor

 06.05.2025 Aktualisiert

Berlin

Sarah Wedl-Wilson neue Berliner Kultursenatorin

Die parteilose 56-Jährige übernimmt das Amt von Joe Chialo (CDU), der am Freitag wegen der Sparpolitik des Berliner Senats zurückgetreten war

 05.05.2025

Berlin

AfD klagt gegen Einstufung des BfV

Die rechtsextremistische Partei will nicht als solche eingestuft sein. Die Klage ist keine Überraschung

 05.05.2025