Eingeschlagen
Chemnitz Auf jüdische Einrichtungen in Chemnitz sind innerhalb von einer Woche zwei Anschläge verübt worden. Am Donnerstag vergangener Woche früh warfen Unbekannte zwei Fenster des Festsaals der Chemnitzer Synagoge ein. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Der Staatsschutz ist eingeschaltet. Polizeisprecherin Heidi Hennig sagte dazu: »Die Ermittlungen laufen intensiv, aber es gibt im Moment keine konkreten Ergebnisse.« Ebenfalls keine Spur haben die Ermittler im Fall »Schalom«. Vor dem jüdischen Restau-
rant in Chemnitz hatten Unbekannte in der Nacht zum 8. April randaliert. Fünf Laternen gingen zu Bruch, der Brief-
kasten wurde eingetreten. Zudem wurde gegen das Gebäude des Lokals uriniert. Es entstand ein Schaden von 2.000 Euro. Restaurantbesitzer Uwe Dziuballa vermutet die Täter in der rechten Szene: »Dafür spricht, dass der Davidstern an der Eingangstür zerkratzt und bespuckt wurde.« In den vergangenen zwei Mo-
naten hatte es bereits mehrere Beläs-
tigungen gegeben. »Es gibt häufiger anonyme Anrufer, die beleidigen oder rechte Musik einspielen«, erklärt Wirt Dziuballa. Außerdem seien in die Flie-
sen der Toilettenräume Hakenkreuze geritzt worden.« tst