Die Patriarchen und Kirchenführer Jerusalems haben zum bevorstehenden Osterfest zu Hoffnung und Zuversicht ermuntert. Zugleich beklagen sie in ihrer am Freitag veröffentlichten Osterbotschaft eine eskalierende Gewalt gegen Christen.
»Im Laufe des vergangenen Jahres wurden einige unserer Kirchen, Trauerzüge und Orte öffentlicher Versammlungen zu Angriffszielen. Einige unserer Heiligen Stätten und Friedhöfe wurden entweiht und einige unserer alten Liturgien, wie die Prozession am Palmsonntag und die Zeremonie des Heiligen Feuers, wurden für Tausende Gläubige gesperrt«, so die Kirchenführer. Das geschehe trotz ihrer Vereinbarung, mit den Regierungsbehörden zu kooperieren.
Religionsfreiheit Die Oberhäupter der verschiedenen Konfessionen bitten die Behörden weiter um Zusammenarbeit. Zugleich fordern sie sie die internationale Gemeinschaft und alle Menschen guten Willens auf, sich für die Sicherheit der Christen im Heiligen Land einzusetzen. Dabei gehe es um die Gewährung der Religionsfreiheit und des religiösen Status quo für die Christen vor Ort sowie die Millionen christlicher Pilger, die jährlich das Heilige Land besuchen.
Für die westlichen Kirchen beginnt mit dem bevorstehenden Palmsonntag (2. April), dem Gedenken an den Einzug Jesu nach Jerusalem, die Karwoche. Sie hat ihren Höhepunkt in den Ostertagen am 9. und 10. April. Das orthodoxe Osterfest wird in diesem Jahr am 16. April gefeiert. Die über 1200 Jahre alte Liturgie des »Heiligen Feuers« in Jerusalem findet am orthodoxen Karsamstag (15. April) statt. kna