Terror

Hamas zeigt Video von israelischer Geisel

Avera Mengistu Foto: screenshot

Die im Gazastreifen herrschende palästinensische Terrororganisation Hamas hat am Montag ein Video veröffentlicht, auf dem der seit 2014 gefangen gehaltene Israeli Avera Mengistu zu sehen sein soll. »Ich bin der Gefangene Avera Mengistu. Wie lange werde ich noch hier sein?«, sagt der Mann auf Hebräisch in die Kamera.

Unklar blieb, wann die Aufnahmen entstanden. Es wäre das erste Lebenszeichen des Mannes, der 2014 die Grenze von Israel in den blockierten Gazastreifen überquerte. Nach Angaben seiner Familie leidet Mengistu unter psychischen Problemen.

Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte am Abend mit: »Der Staat Israel setzt alle seine Ressourcen ein, um seine vermissten und gefangen gehaltenen Söhne in ihre Heimat zurückzubringen.«

Zur Authentizität des Videos machte das Büro keine Angaben. Der Bruder des Gefangenen meinte im israelischen Fernsehsender Channel 12, er könne nicht sicher sagen, ob es sich wirklich um seinen Bruder handele.

Seit Jahren laufen zwischen Israel und der Hamas Bemühungen um eine Vereinbarung. Dabei geht es um die Übergabe der sterblichen Überreste von zwei Soldaten aus dem Gaza-Krieg 2014 sowie die Freilassung Mengistus und eines Mannes, der 2015 die Grenze in den Gazastreifen überquert hatte.

Im Sommer hatte die Hamas ein Video mit diesem Mann veröffentlicht. Der Israeli war darin in einem Bett mit Sauerstoffmaske zu sehen. Die Aufnahmen sorgten für Empörung. dpa

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025