Brandenburg

Gunter Demnig verlegt neue Stolpersteine in Spremberg

Gunter Demnig Foto: picture alliance/dpa


Im brandenburgischen Spremberg werden am Mittwoch im Beisein von Kulturministerin Manja Schüle (SPD) fünf neue Stolpersteine verlegt. Der Künstler Gunter Demnig werde die Steine vor Häusern in der Pfortenstraße, der Langen Straße und der Dresdner Straße verlegen, teilte das brandenburgische Kulturministerium mit.

Sie erinnern unter anderem an Nathan Bernfeld (1872-1950) und seine Frau Ellen Bernfeld (1898-1955). Der damalige Direktor einer Tuchfabrik wurde nach Angaben der Initiative Spurensuche drei Monate vor Kriegsende verhaftet und in ein Berliner Sammellager verschleppt.
Seine Frau wurde demnach zu Zwangsarbeit verpflichtet. Beide überlebten die Verfolgung.

Jüdisches Leben Die Verlegung der Stolpersteine erfolgt auf Anregung der Initiative Spurensuche der evangelischen Kirchengemeinden in der Region Spremberg. Sie wurde im im vergangenen Jahr von der Spremberger Pfarrerin Jette Förster zur Erforschung jüdischen Lebens in Spremberg und des dortigen Widerstands gegen den Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative vom Stadtarchiv Spremberg, vom Kreismuseum im Spremberger Schloss, vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv sowie von Zeitzeugen.

Das Erinnerungsprojekt der Stolpersteine für NS-Opfer geht auf den Künstler Gunter Demnig zurück. Seit 1996 wurden den Angaben zufolge rund 100.000 Steine in 24 Ländern Europas verlegt. Mit im Boden verlegten Messingtafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. epd

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025

Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

von Julia Kilian  28.10.2025

Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025

München

Paul Lendvai: »Freiheit ist ein Luxusgut«

Mit 96 Jahren blickt der Holocaust-Überlebende auf ein Jahrhundert zwischen Gewalt und Hoffnung zurück. Besorgt zeigt er sich über die Bequemlichkeit der Gegenwart - denn der Kampf »gegen das Böse und Dumme« höre niemals auf

 21.10.2025

Abkommen

»Trump meinte, die Israelis geraten etwas außer Kontrolle«

Die Vermittler Steve Witkoff und Jared Kushner geben im Interview mit »60 Minutes« spannende Einblicke hinter die Kulissen der Diplomatie

von Sabine Brandes  20.10.2025

Washington

Trump droht Hamas mit dem Tod

Die palästinensische Terrororganisation will ihre Herrschaft über Gaza fortsetzen. Nun redet der US-Präsident Klartext

von Anna Ringle  16.10.2025

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert

München

Friedman fordert Social-Media-Regulierung als Kinderschutz

Hass sei keine Meinung, sondern pure Gewalt, sagt der Publizist. Er plädiert für strengere Regeln

 10.10.2025