Christian Sievers

Fünf Minuten mit ZDF-Nahostkorrespondent Christian Sievers über seinen neuen Job

Herr Sievers, Sie sind seit Kurzem ZDF-Korrespondent in Tel Aviv. War das Ihr Traumjob?
Es ist zunächst mal viel Arbeit in einer unglaublich spannenden, faszinierenden und auch verstörenden Region. Es ist ein Leben mit vielen neuen Bekannten, interessanten Menschen, beeindruckenden Gesprächspartnern. Und es ist Alltag in einer hektischen mediterranen Großstadt. Wobei grüne Hügel, endlose Wüste und jahrtausendealte Monumente jeweils nur eine knappe Stunde entfernt liegen. So gesehen also sicher ein Traumjob. Oder?
Wie haben Sie sich auf die Aufgabe vorbereitet?
Oft hier gewesen. Augen offen gehalten. Viel zugehört. Viel diskutiert. Viel gelesen. Und – das ist das Tolle an dem Job – der angeborenen Neugier freien Lauf gelassen.

Sprechen Sie Hebräisch und oder Arabisch?
Weder noch, aber das wird sich ändern. Ich lerne bereits und werde das Angebot der israelischen und palästinensischen Kollegen hier im Studio in Anspruch nehmen. Die haben nämlich angekündigt, Grammatikfehler künftig knallhart zu korrigieren.

Können Sie versprechen, dass Sie die Phrase »Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe« vermeiden?
Ich werde mich – wie bisher schon – sehr bemühen, ohne Phrasen und Floskeln auszukommen. Versprochen! Im Übrigen habe ich bereits eines gelernt: In dieser Region ist mit Überraschungen jederzeit zu rechnen.

Das Gespräch führte Michael Wuliger.

Jerusalem

Israel entzieht Vertretern Australiens in Palästinensergebieten Visa

Australien ist eines der westlichen Länder, die im kommenden Monat einen palästinensischen Staat anerkennen wollen. Darauf und auf Einreiseverbote für israelische Politiker folgt ein Gegenschritt

 18.08.2025

Halle

Datenbank über Opfer medizinischer Forschung in NS-Zeit veröffentlicht

Tausende Menschen wurden im Nationalsozialismus zu medizinischen Untersuchungen gezwungen. Ihre Schicksale sollen nun sichtbar werden

 18.08.2025

Dresden

Tora-Rolle entsteht in aller Öffentlichkeit

Vor dem Dresdner Stadtmuseum kann demnächst jeder durch ein Schaufenster zusehen, wie eine Thora-Rolle entsteht

 14.08.2025

Berlin

Auswärtiges Amt: Israel muss Tötung von Journalisten erklären

Laut Israel der Al-Jazeera-Reporter Anas al-Scharif zugleich ein Hamas-Terrorist

 11.08.2025

Halle

Neue Datenbank zu NS-Opfern medizinischer Zwangsforschung

Privatpersonen können gezielt nach betroffenen Angehörigen suchen

 07.08.2025

Berlin

Kinder aus Gaza: Linke will für Aufnahme »Kleeblatt« nutzen

Mehrere deutsche Städte würden hilfsbedürftige Kinder aus dem Krisengebiet im Nahen Osten aufnehmen. Die Linke schlägt eine gemeinsame Aktion vor

 07.08.2025

Berlin

Umgang mit Gaza: SPD-Fraktion erhöht Druck auf Koalition

Muss die Bundesregierung mehr tun, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen? Die SPD-Fraktion fordert konkrete Maßnahmen

 06.08.2025

Einwurf

Mit Heine gegen den Terror

Wer die Bilder der ausgemergelten Geiseln Rom Braslavski und Evjatar David kaum ertragen kann, findet zumindest ein bisschen Trost in Heinrich Heines Gedichten. Seine Verse sind auch heute so wahrhaftig wie vor 200 Jahren

von Maria Ossowski  04.08.2025

Berlin

Deportationsmahnmal in Moabit beschädigt

Polizeibeamte entdecken auf der Putlitzbrücke Farbspritzer und Paketklebeband am Mahnmal

 04.08.2025