Nahost-Politik

»Frieden für Palästina«

»Frieden für Palästina«

Juden fordern neue Nahost-Politik

Mit einer Anzeige in der Süddeutschen Zeitung vom Montag hat sich die Vereinigung »Schalom 5767« mit einer »Berliner Erklärung« zu Wort gemeldet. Unter dem Titel »Wie kann es Frieden geben für Palästina« fordern »jüdische Erstunterzeichnende«, »einer dauerhaften Friedenslösung den Weg zu bereiten«. Deutschland würde aus »Scham und Trauer« über den Holocaust zur Politik des jüdischen Staates schweigen und damit »neues Unrecht ermöglichen«. Deshalb, so heißt es weiter, »fordern wir die deutsche Regierung auf (...), die Besatzungspolitik nicht weiter zu ignorieren, kurzfristig den Boykott der Palästinensischen Autonomiebehörde zu beenden und endlich die Verwirklichung eines palästinensischen Staates ernsthaft anzustreben.« Dafür müßte eine verbindliche Sicherheitsregelung für Israel gefunden werden; das Rückkehrrecht für die Palästinenser könne gelöst werden, wenn Israel als »Zeichen der Versöhnungsbereitschaft die Vertreibung als Unrecht benennt«. Bisher sind alle Verhandlungen gescheitert, weil die Palästinenser auf einem Rückkehrrecht der Flüchtlinge in das israelische Kernland bestehen. Israel lehnt dies ab, da dann keine jüdische Mehrheit mehr gewährleistet sei.
Für den Inhalt des Appells verantwortlich zeichnet Rolf Verleger. Bereits im Juli hatte der Lübecker Professor für Neurophysiologie erst mit einem Brief an den Zentralrat der Juden, dann auch öffentlich »Israels militärische Maßnahmen im Libanon« kritisiert. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats, hatte die Äußerungen in ihrer Antwort an Verleger, der Mitglied des Direktoriums ist, »in aller Schärfe zurückgewiesen«. Im August hatte dann die jüdische Gemeinde in Lübeck Verleger als Vorsitzenden abberufen. Sylke Tempel

Brandenburg

Antisemitismusbeauftragter fordert Priorisierung der Bildungsarbeit

Auch die Sicherheit jüdischer Einrichtungen und Menschen müsse gewährleistet werden, sagte Büttner

 10.12.2024

Berlin

Nach dem Sturz von Assad: Wie geht es nun weiter für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland?

von Anne-Béatrice Clasmann  09.12.2024

Ausstellung

Projekt zu verlorenen Büchern aus der NS-Zeit erreicht Israel

Ausstellungseröffnung am Montagabend in Tel Aviv

 09.12.2024

Israel

Netanjahu beginnt Aussage in seinem Korruptionsprozess

Die Anwälte des Ministerpräsidenten hatten sich wegen der Kriegszustände in der Region vergeblich um einen längeren Aufschub seiner Aussage bemüht

 09.12.2024

Nahost

Machtwechsel in Syrien: Was wir wissen - und was nicht 

von Martin Romanczyk  08.12.2024

Krieg

Armee rät Dutzenden Soldaten ab, ins Ausland zu reisen

Nach Klagen von israelfeindlichen Gruppen könnten sie Gefahr laufen, verhört oder verhaftet zu werden

von Sabine Brandes  05.12.2024

Meldungen

Preis, Genehmigung, Siedler

Kurznachrichten aus Israel

von Sabine Brandes  03.12.2024

Gemeindebarometer

So geht es uns

Eine Umfrage des Zentralrats zeigt, wie sich Jüdinnen und Juden fühlen – und was ihnen wichtiger geworden ist

von Christine Schmitt  03.12.2024

Berlin

75 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Am Sonntag wird gefeiert und auch ein neues Buch präsentiert

 30.11.2024