Cottbus

Förderung für Schulprojekt zu NS-Geschichte

Mahnmal in der Gedenkstätte Theresienstadt Foto: Kilian Kirchgessner

Das Schulprojekt »Theresienstadt und ich« zu NS-Verbrechen wird vom brandenburgischen Bildungsministerium unterstützt. Für das fächerübergreifende Projekt in Peitz bei Cottbus würden 7.000 Euro Lottomittel zur Verfügung gestellt, teilte das Ministerium am Montag in Potsdam mit. Es biete Schülerinnen und Schülern einen Raum, um sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und seinen unmenschlichen und brutalen Auswirkungen auseinanderzusetzen.

Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) betonte, starke Bildung unterstütze die Demokratie. Es sei »ein Auftrag an uns alle, junge Menschen in ihrem Demokratieverständnis zu stärken und ihnen die Werte einer offenen, vielfältigen Gesellschaft zu vermitteln«. Das Schulprojekt leiste dazu einen guten Beitrag. Im Unterricht könnten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam gezielt und altersgerecht mit dem Thema auseinandersetzen.

Einwöchige Studienfahrt nach Theresienstadt

Das Projekt wurde den Angaben zufolge bereits 2002 an der Mosaik-Grundschule Peitz initiiert. Gegenstand sind die Geschichte des jüdischen Volkes, Erkenntnisse über das jüdische Leben sowie über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden in der Zeit des Nationalsozialismus. Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen arbeiten dort in verschiedenen Fächern an dem Thema.

Höhepunkt des Projekts ist den Angaben zufolge eine einwöchige Studienfahrt nach Terezin (Theresienstadt) und Prag in Tschechien.

Theresienstadt im besetzten Nordböhmen diente ab November 1941 als Lager für insgesamt rund 141.000 Juden. Seit Januar 1942 war es Durchgangsstation für Transporte in NS-Vernichtungslager. epd

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025

Ankara

Türkei bricht Handelsbeziehungen zu Israel ab

Der Handel der Türkei mit Israel belief sich im Jahr 2023 noch auf mehrere Milliarden US-Dollar. Nun bricht die Türkei alle Handelsbeziehungen zu Israel ab. Doch es ist nicht die einzige Maßnahme

 29.08.2025

Geburtstag

Popstar der Klassik: Geiger Itzhak Perlman wird 80

»Sesamstraße«, »Schindlers Liste« und alle großen Konzertsäle der Welt natürlich sowieso: Der Geiger gehört zu den ganz großen Stars der Klassik. Jetzt wird er 80 - und macht weiter

von Christina Horsten  29.08.2025

Bonn

Experte: Opfer mit Bewältigung von Rechtsterror nicht alleinlassen

Der erste NSU-Mord liegt beinahe 25 Jahre zurück. Angehörige der Opfer fordern mehr Aufmerksamkeit - und angemessenes Gedenken, wenn es um rechtsextreme Gewalt geht. Fachleute sehen unterschiedliche Entwicklungen

 29.08.2025

Frankfurt am Main

Michel Friedman will nicht für TikTok tanzen

Es handle sich um eine Plattform, die primär Propaganda und Lügen verbreite, sagt der Publizist

 28.08.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebende Renate Aris wird 90

Aris war lange stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz und Präsidiumsmitglied des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden. 1999 gründete sie den ersten jüdischen Frauenverein in den ostdeutschen Bundesländern

 25.08.2025

Nahost

Alabali Radovan besucht Palästinensergebiete: Hilfe im Fokus

Die Entwicklungsministerin will in Tel Aviv diese Woche Angehörige von Geiseln treffen und das Westjordanland besuchen

 25.08.2025