Pflegeheim

Der Umbau beginnt

Der Umbau beginnt

Im Oktober soll das Pflegeheim der Gemeinde
bezugsfertig sein

Das Gerüst steht seit wenigen Tagen und seit Anfang dieser Woche sind auch die Handwerker vor Ort, um das marode Dach des zukünftigen Pflegeheimes der Jüdischen Gemeinde zu Berlin neu zu decken. »Die Bauarbeiten haben begonnen und wir nehmen das zum Anlass, ein Fest zu feiern«, sagte Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, am vergangenen Sonntagnachmittag. Gemeindemitglieder, Politiker, Vertreter der Krankenkassen und des Medizinischen Dienstes waren in die Charlottenburger Herbartstraße 24 gekommen, um den Sanierungsbeginn zu begehen. Im Oktober soll das »größte jüdische Pflegeheim Deutschlands« eingeweiht werden, so Joffe. Allerdings würde noch ein Name fehlen, deshalb soll bald ein Ideenwettbewerb aus- gelobt werden.
Damit sei eine lange Diskussion über einen neuen Standort des Pflegeheimes endgültig zu Ende, so der Gemeindevorsitzende. Mehr als zehn Jahre lang wurde nach einer neuen Unterbringungsmöglichkeit für pflegebedürftige Gemeindemitglieder gesucht. Vor fünf Jahren hätte es fast eine Lösung gegeben: Ein Grundstück neben dem Jeannette-Wolff-Heim wurde gekauft und ein Neubau sollte dort entstehen. Doch wurde der Plan verworfen. Auch über das jetzige Haus, das zuvor von der Vivantes-Krankenhausgesellschaft genutzt worden war, sei allein mehrere Jahre in der Repräsentantenversammlung diskutiert worden.
Ein kostspieliges Vorhaben: Der Erwerb des Grundstückes schlug mit 1 Million Euro zu Buche – immerhin handelt es sich um mehr als 4.000 Quadratmeter. Dazu kommen noch 1,5 Mio. Euro für das Haus und 1,25 Mio. Euro für dessen Sanierung. Nicht nur das Dach müsse neu gedeckt werden, sondern ebenfalls die Fassade, Fenster und die Elektrik müssten saniert werden. Auch müsse noch Geld für die Einrichtung einkalkuliert werden.
Einen engen Zeitplan hätten die Baufirmen erhalten, damit in vier Monaten die 75 Bewohner der vollstationären Einrichtungen des Jeanette-Wolff-Heimes und des Hermann-Strauß-Pflegehospitals, das sich auf dem Grundstück des Jüdischen Krankenhauses Berlin befindet, dort einziehen können, sagte Joffe. Christine Schmitt

Hamburg

Zehn Monate auf Bewährung nach mutmaßlich antisemitischem Angriff

Die 27-Jährige hatte ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach einer Vorlesung über antijüdische Gewalt attackiert

 28.04.2025

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025