Kunst

Bildsprache

Szenen aus dem jüdischen Leben und der Tora hängen im Flur des IKG-Jugendzentrums. Da ist der brennende Dornbusch, aus dem Haschems Stimme zu hören war, die Pyramiden als Zeichen für die Sklavenarbeit, die das Volk Israel in Ägypten leisten musste. Da gibt es Bilder mit weidenden Schafen, mit der Menora und vielem anderen. Gemalt haben sie Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 20 Jahren, die jeweils nachmittags den Malkurs bei der Kunstpädagogin Svetlana Durkova besuchen. Die kleine Ausstellung ist noch während der nächsten Wochen zu sehen, Zum Abschluss des Schuljahres gab es eine kleine Feier mit den Eltern, bei denen nicht nur die Bilder zu bestaunen waren, sondern auch die besten aus den jeweiligen Jahrgangsgruppen prämiert wurden. Ein kleines Geschenk war Anerkennung für alle. Jugendleiter Zvi Bebera gratulierte den jungen Künstlern zu ihren Erfolgen und begrüßte unter den Gästen auch Stanislav Skibinski vom IKG-Vorstand. Sein besonderer Gruss galt einem ganz speziellen Gast: Yair Kanai von der Jewish Agency war eigens aus Frankfurt gekommen. Denn die Münchner beeindruckten mit ihren Arbeiten nicht nur ihre Eltern und Freunde. Sie konnten auch international punkten. Bei einem weltweit in Israel ausgeschriebenen Wettbewerb ermalten sich zwei der älteren Mädchen die Plätze zwei und drei. Klar, dass Yair Kanai da Dascha und Lina persönlich gratulierte.
Mit ihnen freut sich auch Svetlana Durkova. Die Kunstpädagogin aus dem russischen Tostroma an der Wolga arbeitet seit drei Jahren im Jugendzentrum der IKG. Sie ist stolz, dass ihre Schülerinnen auch vor der israelischen Jury so gut abgeschnitten haben. Besondere Freude macht es ihr, wenn sie sieht, wie ihre Schützlinge ihre eigenen Talente entwickeln. Neben dem Malen und Zeichnen, bei dem sie im Lauf der Zeit alle Maltechniken kennen lernen und selbst ausprobieren, wird auch mit unterschiedlichen Materialien wie Filz, Ton oder Papier gearbeitet. gue

Geiseldeal

Itay Chen ist wieder in Israel

Die Leiche des 19-jährigen, israelisch-amerikanischen Soldaten wurde am Dienstagabend von Terroristen der Hamas übergeben

 05.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  06.11.2025 Aktualisiert

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Interview

»Wir sind für alle Soldaten da«

Shlomo Afanasev ist Brandenburgs erster orthodoxer Militärrabbiner. Am Dienstag wurde er offiziell ordiniert

von Helmut Kuhn  29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025

Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

von Julia Kilian  28.10.2025

Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025

München

Paul Lendvai: »Freiheit ist ein Luxusgut«

Mit 96 Jahren blickt der Holocaust-Überlebende auf ein Jahrhundert zwischen Gewalt und Hoffnung zurück. Besorgt zeigt er sich über die Bequemlichkeit der Gegenwart - denn der Kampf »gegen das Böse und Dumme« höre niemals auf

 21.10.2025