Gesellschaft

Antisemitismus-Beauftragter lobt jüdische Gemeinden für Flüchtlingsintegration

Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Foto: Marco Limberg

Die jüdischen Gemeinden in Deutschland haben aus Sicht des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, einen wesentlichen Anteil für die Integration jüdischer Geflüchteter aus der Ukraine geleistet. »So konnte Deutschland für viele jüdische Menschen aus der Ukraine, darunter auch Holocaustüberlebende, ein sicherer Zufluchtsort und vielleicht auch inzwischen eine neue Heimat werden«, sagte Klein am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). »Das ist mit Blick auf die deutsche Geschichte alles andere als eine Selbstverständlichkeit.«

Klein äußerte sich zum zweiten Jahrestag des Ukrainekriegs am Samstag. Der russische Angriff habe »unsägliches Leid« über die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten gebracht, erinnerte Klein. »Viele Menschen aus der Ukraine sind vor der Waffengewalt nach Deutschland geflüchtet, haben teilweise alles verloren und dennoch ist es ihnen in oftmals beeindruckender Weise gelungen, sich hier ein Leben aufzubauen.«

Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes von Donnerstag ist die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen aus der Ukraine auf 1,15 Millionen angestiegen, der Anteil an der Gesamtbevölkerung seit Beginn des Krieges auf 1,4 Prozent von zuvor 0,2 Prozent Anfang 2022. Die ukrainischen Staatsangehörigen stellen damit derzeit die zweitgrößte ausländische Bevölkerungsgruppe in Deutschland. kna

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025

Ankara

Türkei bricht Handelsbeziehungen zu Israel ab

Der Handel der Türkei mit Israel belief sich im Jahr 2023 noch auf mehrere Milliarden US-Dollar. Nun bricht die Türkei alle Handelsbeziehungen zu Israel ab. Doch es ist nicht die einzige Maßnahme

 29.08.2025

Geburtstag

Popstar der Klassik: Geiger Itzhak Perlman wird 80

»Sesamstraße«, »Schindlers Liste« und alle großen Konzertsäle der Welt natürlich sowieso: Der Geiger gehört zu den ganz großen Stars der Klassik. Jetzt wird er 80 - und macht weiter

von Christina Horsten  29.08.2025

Bonn

Experte: Opfer mit Bewältigung von Rechtsterror nicht alleinlassen

Der erste NSU-Mord liegt beinahe 25 Jahre zurück. Angehörige der Opfer fordern mehr Aufmerksamkeit - und angemessenes Gedenken, wenn es um rechtsextreme Gewalt geht. Fachleute sehen unterschiedliche Entwicklungen

 29.08.2025

Frankfurt am Main

Michel Friedman will nicht für TikTok tanzen

Es handle sich um eine Plattform, die primär Propaganda und Lügen verbreite, sagt der Publizist

 28.08.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebende Renate Aris wird 90

Aris war lange stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz und Präsidiumsmitglied des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden. 1999 gründete sie den ersten jüdischen Frauenverein in den ostdeutschen Bundesländern

 25.08.2025

Nahost

Alabali Radovan besucht Palästinensergebiete: Hilfe im Fokus

Die Entwicklungsministerin will in Tel Aviv diese Woche Angehörige von Geiseln treffen und das Westjordanland besuchen

 25.08.2025