München

Zwiesprachen, Jom Haschoa, Lehrstuhl

Jüdisches Museum und Jüdische Hauptsynagoge »Ohel Jakob« Foto: imago images/imagebroker

Zwiesprachen

In der Reihe »Zwiesprachen zwischen gestern und heute« lädt die Münchner Volkshochschule gemeinsam mit dem IKG-Kulturzentrum zu zwei Vorträgen ein. Am Mittwoch, den 20. April, 19 Uhr, referiert der Philosoph Wolfram Eilenberger über den Denker und Schriftsteller Walter Benjamin (1892–1940) unter dem Motto »… als sei alles, was eigentlich uns bevorsteht, ein Vergangenes« (Kurs-Nr. 0130067). Es moderiert die Programmdirektorin der Volkshochschule, Susanne May. Am Dienstag, 26. April, 19 Uhr, kommentiert Micha Brumlik, Senior Advisor am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, Leben und Werk der Philosophin Hannah Arendt (1906–1975). Brumlik geht von dem Arendt-Zitat aus: »Wenn man als Jude angegriffen wird, muss man sich als Jude verteidigen« (Kurs-Nr. 0130067). Beide Veranstaltungen finden im Bildungszentrum Einstein 28, Einsteinstraße 28, statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 089/48006-6239 oder online unter folgendem Link. ikg

Jom Haschoa

Wie jedes Jahr lädt die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern an Erew Jom Haschoa zur Erinnerung an den Aufstand im Warschauer Ghetto 1943 sowie an die Befreiung der Konzentrationslager zu einer Gedenkstunde in der Münchner Hauptsynagoge »Ohel Jakob« am Jakobsplatz ein. Diese findet am Mittwoch, den 27. April, um 18.30 Uhr statt. Als Zeitzeugin spricht die Schoa-Überlebende Charlotte Knobloch, die den Aufstieg des Nationalsozialismus in München erlebte und von ihrem Vater mit falscher Identität bis Kriegsende in Franken versteckt wurde. Der Vortrag der IKG-Präsidentin trägt den Titel »Den Staffelstab der Erinnerung weitergeben«. An der Gedenkzeremonie wirken auch Rabbiner Shmuel Aharon Brodman, der Synagogenchor »Schma Kaulenu« und Jugendliche aus dem Jugendzentrum Neschama mit. Eine Anmeldung ist entweder telefonisch erbeten unter 089/20 24 00-491 oder auch schriftlich per E-Mail unter karten@ikg-m.de. ikg

Lehrstuhl

Das Sommersemester 2022 beginnt die Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur mit zwei öffentlichen Veranstaltungen im Historicum der Ludwig-Maximilians-Universität, Schellingstraße 12. Am Donnerstag, 28. April, 19 Uhr, referiert die Nahost-Historikerin Menna Abukhadra (Kairo/Cambridge) im Raum K001 über »Israel Studies or Enemy Studies? An Analysis of Israel Studies in Egyptian Higher Education«. Am Dienstag, den 3. Mai, 19 Uhr, spricht der israelische Philosoph Adi Ophir (Universität Tel Aviv) im Raum K201 zum Thema »In the Beginning was the State: Divine Violence in the Hebrew Bible«. Zur Teilnahme ist in beiden Fällen eine vorherige schriftliche Anmeldung erforderlich unter der E-Mail-Adresse juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de. ikg

DIG-Wahlen

Beim Münchner Freundeskreis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft fanden vor Kurzem Vorstandswahlen statt. Als Gastgeberin der Mitgliederversammlung, die im Kleinen Sitzungssaal des Münchner Rathauses stattfand, fungierte die zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden. Im Amt als Vorsitzende wurde Rozsika Farkas wiedergewählt. Ihre Stellvertreter sind Dave Appleson und Martina Klecha. Beisitzer sind Franziska Löffelholz, Bettina Nir-Vered, Ron Nir-Vered und Julian Hutschenreuther. Zu den Vorhaben des neuen Vorstandes soll insbesondere eine intensivere Kontaktaufnahme mit Münchens neuer israelischer Partnerstadt Beer Sheva gehören. ikg

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Frankfurt am Main

Rabbinerin: Zentralrat hat Öffnung des Judentums begleitet

Elisa Klapheck spricht in Zusammenhang mit der jüdischen Dachorganisation von einer »Stimme, die auf höchster politischer Ebene ernst genommen wird«

 11.07.2025

Maccabiah

Zusammen sportlich

Trotz der Verschiebung der Spiele auf 2026 überwog auf dem Pre-Camp in Berlin Optimismus

von Frank Toebs  10.07.2025

Street Food Festival

Sich einmal um die Welt essen

Tausende besuchten das Fest im Hof der Synagoge Oranienburger Straße in Berlin

von Helmut Kuhn  10.07.2025

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Engagement

Verantwortung übernehmen

Erstmals wurde der Fritz-Neuland-Gedächtnispreis verliehen. Die Auszeichnung erhielten der Jurist Andreas Franck und die AG PRIOX der bayerischen Polizei

von Luis Gruhler  09.07.2025

Deutsch-Israelischer Freiwilligendienst

»Wir müssen gewachsene Strukturen erhalten«

ZWST-Projektleiter Erik Erenbourg über ein besonderes Jubiläum, fehlende Freiwillige aus Deutschland und einen neuen Jahrgang

von Christine Schmitt  09.07.2025

Essen

Vier Tage durch die Stadt

Der Verein Kibbuz Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung führte 20 Jugendliche einer Gesamtschule an jüdische Orte. Die Reaktionen überraschten den Projektleiter

von Stefan Laurin  09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025