Hannover

Zentrum für Deutschland

Die Jüdisch-bucharische Gemeinschaft weiht diesen Donnerstag in Hannover ihre zentrale Synagoge in Deutschland ein. Foto: epd

Die jüdisch-bucharische Gemeinschaft eröffnet am Donnerstag in Hannover ihre zentrale Synagoge in Deutschland. Zu der Feier werden nach Angaben der Gemeinde unter anderem der niedersächsische Landtagspräsident Bernd Busemann (CDU) und Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) erwartet.

Die Synagoge mit Platz für 200 Menschen entstand in der ehemaligen evangelischen Maria-Magdalenen-Kirche, die vor vier Jahren entwidmet wurde. Sie wurde im Stil der einstigen »blauen Synagogen« des alten Orients gestaltet.

Zuwanderung Die bucharischen Juden sind seit den 90er-Jahren aus Mittelasien nach Deutschland zugewandert. Benannt sind sie nach der Stadt Buchara in Usbekistan. In Deutschland leben derzeit rund 230 bucharische Familien mit insgesamt 1200 Angehörigen.

In Hannover sind es 60 Familien. Weltweit gibt es rund 600.000 bucharische Juden, mit Zentren in Tel Aviv, New York und Wien. Die Bucharer folgen einem traditionellen Ritus orientalischer Prägung. In Hannover war bereits 2009 in der früheren Gustav-Adolf-Kirche eine Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde eröffnet worden.

Die bucharische Gemeinschaft hat nach eigenen Angaben einen siebenstelligen Betrag in die Synagoge investiert, davon zwei Drittel aus Spenden. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland, der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und das Landes-Kultusministerium unterstützen die Bucharer. epd

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Frankfurt am Main

Rabbinerin: Zentralrat hat Öffnung des Judentums begleitet

Elisa Klapheck spricht in Zusammenhang mit der jüdischen Dachorganisation von einer »Stimme, die auf höchster politischer Ebene ernst genommen wird«

 11.07.2025

Maccabiah

Zusammen sportlich

Trotz der Verschiebung der Spiele auf 2026 überwog auf dem Pre-Camp in Berlin Optimismus

von Frank Toebs  10.07.2025

Street Food Festival

Sich einmal um die Welt essen

Tausende besuchten das Fest im Hof der Synagoge Oranienburger Straße in Berlin

von Helmut Kuhn  10.07.2025

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Engagement

Verantwortung übernehmen

Erstmals wurde der Fritz-Neuland-Gedächtnispreis verliehen. Die Auszeichnung erhielten der Jurist Andreas Franck und die AG PRIOX der bayerischen Polizei

von Luis Gruhler  09.07.2025

Deutsch-Israelischer Freiwilligendienst

»Wir müssen gewachsene Strukturen erhalten«

ZWST-Projektleiter Erik Erenbourg über ein besonderes Jubiläum, fehlende Freiwillige aus Deutschland und einen neuen Jahrgang

von Christine Schmitt  09.07.2025

Essen

Vier Tage durch die Stadt

Der Verein Kibbuz Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung führte 20 Jugendliche einer Gesamtschule an jüdische Orte. Die Reaktionen überraschten den Projektleiter

von Stefan Laurin  09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025