Magdeburg

Würzburg, Gateshead, Halle

Der Neue: Rabbiner Meir Roberg war bislang Ausbildungsdirektor der Midrascha in Berlin. Foto: Mike Minehan

Meir Roberg ist neuer Landesrabbiner in Sachsen-Anhalt. Der Ausbildungsdirektor der Midrascha in Berlin, einer Lehrstätte für junge Frauen, übernehme die Funktion von Moshe Flomenmann, der nach fünf Jahren Engagement eine Tätigkeit in Süddeutschland angetreten habe, teilte der Landesverband Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt in Magdeburg mit. Die feierliche Amtseinführung von Roberg ist für den 26. Oktober in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Halle vorgesehen.

Erwartet werden dazu laut Mitteilung unter anderen auch Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) und Vertreter des Zentralrats der Juden in Deutschland. Der Landesrabbiner gilt als höchste religiöse Autorität für die drei unter dem Landesverband organisierten jüdischen Gemeinden in Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau mit insgesamt rund 1.600 Mitgliedern.

Einsatz Außerdem übernimmt er die Vertretung des Verbandes in der Öffentlichkeit. Roberg ist dem Vorstandsvorsitzenden Max Privorozki zufolge bereits seit September für den Landesverband tätig. Sein Einsatz erfolge ehrenamtlich, erstattet würden lediglich die Unkosten.

Außer dem seit 1994 aus drei Gemeinden bestehenden Landesverband gibt es in Sachsen-Anhalt jüdische Gemeinden in Halle und Bernburg, die sich dem liberalen Judentum zurechnen. Zwischen ihnen und dem Dachverband schwelen seit 1997 Rechtsstreitigkeiten um die Finanzierung der Gemeinden, die auch nach einer Änderung des Staatsvertrages vor fünf Jahren noch nicht endgültig beigelegt sind.

Roberg wurde in Würzburg geboren und ist noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 nach Großbritannien geflohen. Er hat danach an den renommierten Jeschiwot von Gateshead (England) sowie Slabodka in Israel, wo er auch zum Rabbiner ordiniert wurde, studiert. Zudem verfügt Roberg über Bildungsabschlüsse in Erziehungswissenschaften und Philosophie. epd

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025

Porträt der Woche

Eigene Choreografie

Galyna Kapitanova ist IT-Expertin, Madricha und leitet eine Tanzgruppe

von Alicia Rust  14.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Kaiserslautern

»Jetzt beginnt etwas Neues«

Mehr als fünf Jahre hat sich die Sanierung des Gemeindehauses der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Kaiserslautern hingezogen. Am Sonntag wurde das Zentrum mit der neu gestalteten Synagoge seiner Bestimmung übergeben

von Joachim Schwitalla  11.04.2025 Aktualisiert