Ukraine-Krieg

»Wir beten für den Frieden und werden auch diese Zeit überstehen«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Marco Limberg / Zentralrat der Juden in Deutschland

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich aus Anlass der aktuellen Entwicklung in der Ukraine am Freitag in einem Schreiben an die Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Deutschland gewandt. Zentralratspräsident Josef Schuster drückt darin nochmals die tiefe Sorge aus, mit der die Angriffe Russlands auf die Ukraine verfolgt werden.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Wir fühlen mit Ihnen und mit Ihren Familien. Wir beten für den Frieden und wir werden auch diese Zeit überstehen, so wie wir als jüdische Gemeinschaft schon andere Krisen gemeinsam gemeistert haben«, heißt es in dem Schreiben.

ZUSAMMENHALT Schuster verweist darin auch darauf, dass viele Gemeindemitglieder Anfang der 90er-Jahre aus der Russischen Föderation und der Ukraine nach Deutschland kamen und es nachvollziehbar sei, dass sie der alten Heimat verbunden seien. Ungeachtet der unterschiedlichen Herkunft sei es aber außerordentlich wichtig, als eine moderne, starke und plurale jüdische Gemeinschaft zusammenzuhalten.

»Wir müssen über politische Ansichten diskutieren und streiten können, aber immer respektvoll und ohne, dass der Konflikt einen Keil zwischen uns treibt.«

Zentralratspräsident Josef Schuster

»Wir müssen über politische Ansichten diskutieren und streiten können, aber immer respektvoll und ohne, dass der Konflikt einen Keil zwischen uns treibt. Das ist notwendig für uns und für die Zukunft des Judentums hierzulande«, betont Zentralratspräsident Schuster.

ZWST In dem Schreiben heißt es weiter, dass der Zentralrat gemeinsam mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) in einem regen Austausch mit den jüdischen Gemeinden der Ukraine ist. Vielfach sei der Wunsch zu hören, dass jüdische Verwandte und Freunde im Hinblick auf die aktuelle Situation nach Deutschland auswandern wollen: »Wir sind derzeit mit der Bundesregierung im intensiven Austausch, wie für die jetzt nach Deutschland kommenden Juden aus der Ukraine das jüdische Zuwanderungsverfahren auch nach ihrer Einreise fortgesetzt oder eingeleitet werden kann.«

Schuster versichert in dem Schreiben, dass sich der Zentralrat für die Interessen der Verwandten und Freunde der Gemeindemitglieder einsetzen und sobald wie möglich über die konkreten Absprachen und Optionen informieren werde. ja

Straubing

Eine neue Rolle

Politiker, Rabbiner und Beter feierten die Einbringung der Tora

von Christine Schmitt  30.03.2023

Düsseldorf

100 Minuten Teamwork

Alle gerettet: Der deutschlandweit erste Escape Room einer jüdischen Gemeinde feierte Premiere

von Ayan Balakhanova  30.03.2023

Köln

Vielfalt am Rhein

Der Jahresempfang der Synagogen-Gemeinde blickt auf Projekte und Initiativen zurück

von Constantin Graf Hoensbroech  30.03.2023

Porträt der Woche

Hürden überspringen

Natalya Nepomnyashcha erlebte Ausgrenzung und setzt sich für Chancengleichheit ein

von Naomi Gronenberg  30.03.2023

Pessach

Jeder noch so kleine Krümel

Alle suchen Chametz – und manche finden beim Putzen alte vergessene Sachen

von Christine Schmitt  30.03.2023

Fotografie

Drei Perspektiven

Die Yad-Vashem-Ausstellung »Flashes of Memory« ist bis Mitte August im Museum für Fotografie in Berlin zu sehen

von Imanuel Marcus  30.03.2023

Würdigung

Eine Frage des Namens

Immer mehr Straßen, Plätze und Parks sollen künftig an jüdische Persönlichkeiten erinnern

von Christine Schmitt  28.03.2023

München

Von Schuldgefühlen und Dämonen

Die 14. Jüdischen Filmtage zeigen mit »The Vigil – Die Totenwache« einen Film zwischen Horror und Trauma

von Ellen Presser  28.03.2023

Sachsen-Anhalt

Magdeburger Domfestspiele ehren Israel

Für Juni sind Konzerte, Lesungen und ein Puppentheater vorgesehen

 28.03.2023