In Düsseldorf wurde am Montagabend versucht, den Gedenkstein am Standort der 1938 zerstörten großen Synagoge an der Kasernenstraße in Brand zu setzen.
»Unbekannte hatten offensichtlich vorsätzlich Unrat auf dem Stein entzündet«, teilte die Polizei der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Dienstag mit.
Es sei kein Sach- oder Gebäudeschaden entstanden. Der Düsseldorfer Staatsschutz habe in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.
GEMEINDE Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf reagierte bestürzt auf den Brandanschlag auf das Denkmal der ehemaligen Synagoge.
»Wir sind sehr besorgt darüber, dass es diesen Anschlag hier bei uns im Herzen Düsseldorfs gab, im unmittelbaren zeitlichen Kontext zu der aktuellen Gewalteskalation in Israel«, sagte Vorstandsvorsitzender Oded Horowitz.
»Der Anschlag ist ein weiterer bitterer Beleg dafür, dass sich Antisemitismus besonders in Form von gegen Israel gerichteten Aktionen immer radikaler zeigt. Wir hoffen, dass die Polizei den oder die Täter findet und zur Rechenschaft ziehen wird«, betonte Horowitz. ja