Die Vorfreude steigt: In ein paar Tagen ist es so weit, dann beginnt die Jewrovision mit dem dazugehörenden Mini-Machane in Dortmund. Manche Jugendzentren reisen mit bis zu 50 Sängern und Tänzern an, andere mit um die 20. Egal, wie groß die Gruppen sind, Spaß haben sie alle bei den Probenarbeiten. Die meisten treffen sich seit Anfang des Jahres jeden Sonntag, um an einem packenden Auftritt zu arbeiten. Wir haben die Jugendzentren gebeten, der »Jüdischen Allgemeinen« Fotos von ihren Proben oder Treffen zur Veröffentlichung zu schicken. Natürlich sind die Ergebnisse noch »top secret«, aber eine kleine Ahnung – und große Vorfreude auf die Show! – bekommt man beim Betrachten der Bilder bereits.
»Zum ersten Mal stehen wir mit knapp 40 Leuten auf der Bühne! Prägnant und stark präsentieren wir den Glauben an die Menschheit, an die Vereinigung im Herzen und den Glauben, welcher uns in der heutigen Zeit mehr denn je vereint«, heißt es bei »Emuna« in Dortmund. »Amichai« aus Frankfurt teilt mit, dass es in ihrem Song um »Freundschaft, Mut und Vertrauen« geht. »Sich gegenseitig unterstützen sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten – denn Freundschaft ist nicht nur reden, sondern auch handeln.« Wie auch die Frankfurter wird »JuJuBa (Jüdische Jugend Baden)« mit 40 Nachwuchskünstlern anreisen. Sie möchten in diesem Jahr die Botschaft übermitteln: »Wir laden euch ein in eine kunterbunte Welt, wo Hass und Krieg nicht mehr zählen.«
»Chesed« aus Gelsenkirchen möchte als Juze einer kleinen Gemeinde zeigen, wie man mit »großem Einsatz und noch größerer Wärme, Liebe und Zusammenhalt alles erreichen kann«. »Die Jewro ist eine Bühne, wo man sein Judentum ausleben und feiern kann. Das wollen wir zeigen und dabei stolz sein«, heißt es bei »Atid Chai« in Hannover. Sie seien bereit und motiviert. »Wir stellen ein Stück dar, das zeigt, dass wir trotz der Schwierigkeiten und Konflikte ›United in Hearts‹ sind.«
Dem stimmen auch die 29 Chanichim und Chanichot aus Hamburg zu: »Wir bereiten uns jede Woche auf den großen Moment vor. Unser Motto – egal, ob groß, ob klein, woher du kommst und wie du heißt: ›United bist du!‹« ja