Leipzig

Umbenennung der Arndtstraße verzögert sich

Umstrittener Namensgeber: Ernst Moritz Arndt (1769–1860) Foto: dpa

Die Umbenennung der Leipziger Arndtstraße in Hannah-Arendt-Straße verzögert sich. Gegen den Stadtratsbeschluss zur
Umbenennung vom Januar seien 180 Widersprüche eingegangen, über die zunächst beschieden werden müsse, teilte die Leipziger Stadtverwaltung am Mittwoch mit.

Erst wenn der Rechtsweg ausgeschöpft sei, könne der neue Name rechtskräftig werden. Von der Umbenennung der Straße in der Leipziger Südvorstadt sind rund 1700 Einwohner in 64 Hausnummern betroffen.

Begründung Die »Partei« hatte den Antrag zur Umbenennung in die Leipziger Ratsversammlung eingebracht. Zur Begründung hieß es in dem Antrag, das Wirken des Schriftstellers Ernst Moritz Arndt (1769–1860), nach dem die Straße benannt ist, sei »durch antisemitische, rassistische, nationalistische, frankophobe und militaristische Tiraden gekennzeichnet«.

Die Ratsversammlung stimmte dem Antrag in ihrer Sitzung am 22. Januar mehrheitlich zu. Die Stadtverwaltung hatte als Kompromiss vorgeschlagen, den Namen der jüdischen Philosophin Hannah Arendt (1906–1975) in den städtischen Namensvorrat für Straßenbenennungen aufzunehmen und an der Arndtstraße eine Erklärtafel zu dem Namenspatron anzubringen.  epd

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025

Frankfurt

Zwischen den Generationen

2020 führten Jugendliche gemeinsam mit Überlebenden der Schoa ein »Zeitzeugentheater« auf. Nathaniel Knops Dokumentarfilm »Jetzt?« zeigt dessen Entstehung und feierte nun Premiere

von Eugen El  01.05.2025

Berlin

Für mehr Sichtbarkeit

Wenzel Michalski wird Geschäftsführer des Freundeskreises Yad Vashem. Eine Begegnung

von Christine Schmitt  30.04.2025

Hanau

Das zarte Bäumchen, fest verwurzelt

Vor 20 Jahren gründete sich die jüdische Gemeinde – zum Jubiläum wurde eine neue Torarolle eingebracht

von Emil Kermann  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

KZ-Befreiungen

Schüler schreibt über einzige Überlebende einer jüdischen Familie

Der 18-jährige Luke Schaaf schreibt ein Buch über das Schicksal einer Jüdin aus seiner Heimatregion unter dem NS-Terrorregime. Der Schüler will zeigen, »was Hass und Hetze anrichten können«

von Stefanie Walter  29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Berlin

Bebelplatz wird wieder zum »Platz der Hamas-Geiseln«

Das Gedenkprojekt »Platz der Hamas-Geiseln« soll laut DIG die Erinnerung an die 40 in Geiselhaft getöteten Israelis und an die 59 noch verschleppten Geiseln wachhalten

 28.04.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Abschluss der Namenslesung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße ist für den Abend ein Gedenken mit Totengebet und Kranzniederlegung geplant

 28.04.2025