Hannover

Toleranz im Drachenboot

Unter dem Motto »Wir sitzen alle in einem Boot für mehr Toleranz« startet am 26. Mai die achte multikulturelle Drachenboot-Regatta auf dem Maschsee in Hannover. Sinn und Zweck ihres Rennens sei, zur Toleranzbildung zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Glaubensrichtungen beizutragen, betonen die Veranstalter Werner Hohlbein und Hanno Saade. »Wir wollen ein Zeichen setzen für Hoffnung auf Verständigung und Freundschaft zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen.«

Zu den Kooperationspartnern zählen die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover, das Verbindungsbüro der polnischen Vereine in Hannover und Niedersachsen, der Jazzclub Hannover, das Deutsch-Türkische Netzwerk, das Haus der Religionen, der Dachverband muslimischen Ortsgemeinden (DITIB) sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Gastland In diesem Jahr ist Polen Gastland. Die polnische Botschaft hat die Schirmherrschaft übernommen. Auf der Einladungsliste stehen prominente Gäste wie die ehemalige Bildungsministerin Edelgard Bulmahn, Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD), Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), Hannovers ehemaliger Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD) und die Vorsitzende der liberalen Gemeinde Hannover, Ingrid Wettberg.

Rund 300 Jugendliche sowie 100 erwachsene Aktive werden in verschiedenen Booten antreten. Gepaddelt wird ab 14 Uhr ab Bootshaus Maschsee-Quelle. Neben dem sportlichen Teil steht eine Podiumsdiskussion zum Thema »20 Jahre Partnerschaftsvertrag Großpolen mit Niederschlesien und Niedersachsen – Was haben wir voneinander gelernt? Was wollen wir miteinander lernen?« auf dem Programm. Gezeigt wird die Ausstellung »Den Bildern einen Namen geben«. Polnische Musik- und Tanzgruppen ergänzen das Fest.

Entstanden war das Rennen 2006 als Reaktion auf die wütenden Proteste, die den dänischen Mohammed-Karikaturen folgten, bei denen die dänische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus gestürmt und Brand gelegt worden war. Das hatte Werner Hohlbein, Hanno Saade und Herbert Pinnecke dazu bewegt, aktiv gegen religiöse Intoleranz vorzugehen. ja

Frankfurt

Lust auf jüdisches Wissen

Die traditionsreiche Jeschurun-Religionsschule ist bereit für die Zukunft

von Eugen El  23.06.2025

Interview

»Jeder hilft jedem«

Eliya Kraus über schnelle Hilfe von »Zusammen Frankfurt« und mentale Unterstützung

von Katrin Richter  23.06.2025

Leipzig

Tausende Gäste bei Jüdischer Woche

Veranstalter waren die Stadt Leipzig in Kooperation mit dem Ariowitsch-Haus

 23.06.2025

Berlin

Eine Erfolgsgeschichte

Jubiläum: Die Jüdische Traditionsschule Berlin feiert 20-jähriges Bestehen – ein Blick zurück

von Detlef David Kauschke  23.06.2025

NRW

Fenster in die Gemeinden

Ein Marathon: Die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr bieten mehr als 80 Veranstaltungen in zehn Städten

von Helmut Kuhn  23.06.2025

Taglit

Zehn Tage, die bleiben

Vor 25 Jahren wurde die Organisation, die junge Leute nach Israel bringt, gegründet. In »Clärchens Ballhaus« wurde gefeiert

von Katrin Richter  22.06.2025

Ethik

Zentralrat will sich für Schächten auf europäischer Ebene einsetzen

In manchen Ländern und Regionen Europas ist das Schächten verboten

 22.06.2025

München

Vor dem Vergessen bewahren

Experten diskutierten die Frage, inwiefern die biografische Forschung neue Perspektiven auf jüdische Geschichte und Kultur eröffnet

von Luis Gruhler  21.06.2025

Porträt der Woche

Die Stimme erheben

Yossi Herzka engagiert sich bei »KlimaStreik« und möchte Theaterdramaturg werden

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.06.2025