düsseldorf

Synagoge Bochum: Prozess wegen versuchter Brandstiftung startet

Das eigentliche Ziel des Anschlags sollte die Bochumer Synagoge sein Foto: attentione

Rund zehn Monate nach dem Brandanschlag nahe einer Synagoge in Bochum hat am Dienstag vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozess gegen einen Deutsch-Iraner begonnen. Er muss sich wegen versuchter Anstiftung zur schweren Brandstiftung und versuchter Brandstiftung verantworten. (AZ: III-6 StS 1/23)

Der 36-jährige Mann soll im November vergangenen Jahres von einem Auftraggeber im Iran aufgefordert worden sein, einen Molotow-Cocktail auf eine Synagoge zu werfen, wie das Oberlandesgericht mitteilte.

Er habe die gut überwachte Bochumer Synagoge als Anschlagsziel erkundet, aus Furcht vor Entdeckung von einem Angriff auf das jüdische Gotteshaus jedoch abgesehen, erläuterte das Gericht. Stattdessen habe er den Brandsatz auf das daneben gelegene Schulgebäude geworfen. Zuvor habe er versucht, einen Bekannten als Mithelfer zu gewinnen.

An der Schule entstanden ein Rußschaden an einem Fensterrahmen und ein Brandschaden an der Dämmung des Gebäudes. Der Beschuldigte befindet sich seit Mitte November 2022 in Untersuchungshaft. Das Gericht setzte zunächst elf Hauptverhandlungstermine bis Ende November fest. epd

Berlin

Zwischen allen Welten

Die private Fotosammlung der Chemnitzer Erzieherin Käte Frank von 1928 – 1942 ist Zeugnis einer abenteuerlichen Flucht

von Sabine Schereck  26.03.2025

Konzert

Erlös für das Jugenddorf Hadassim

Die WIZO München widmete David Stopnitzer sel. A. einen bewegenden Abend mit Kantor Chaim Stern

von Luis Gruhler  25.03.2025

Bildung

Förderung für zehn Projekte zu NS-Verbrechen

Die geförderten Projekte verteilen sich auf mehrere Bundesländer

 25.03.2025

Austausch

Der andere Blick

Petra Pau und Jenny Havemann sprachen im Gemeindezentrum über ihre Wahrnehmung der Länder Deutschland und Israel

von Nora Niemann  24.03.2025

Schwäbische Alb

Erinnerung sucht Nachfolger

Ehrenamtliche rekonstruieren in großer Fleißarbeit jüdische Geschichte. Doch wer kümmert sich darum, wenn sie es nicht mehr schaffen?

von Valentin Schmid  23.03.2025

Porträt der Woche

Der unbeirrbare Maler

Amnon David Ar folgt mit Disziplin und Leidenschaft seiner Kunst

von Alicia Rust  23.03.2025

Nachruf

»Du fehlst schon heute«

Peggy Parnass war Gerichtsreporterin, Journalistin und Künstlerin. Unsere Autorin Sharon Adler nimmt Abschied von ihrer langjährigen Freundin. Ein letzter Brief

von Sharon Adler  21.03.2025

Prenzlauer Berg

Veras Stein

Das neue Buch von »Welt am Sonntag«-Chefredakteur Jacques Schuster erzählt Geschichten von Menschen, die auf dem Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee beerdigt sind. Ein exklusiver Vorabdruck

von Jacques Schuster  21.03.2025

Leserbriefe

»Es gibt uns, nichtjüdische Deutsche, die trauern und mitfühlen«

Nach der Sonderausgabe zum Schicksal der Familie Bibas haben uns zahlreiche Zuschriften von Lesern erreicht. Eine Auswahl

 20.03.2025