Kompakt

Stadtrundgang, Spende, Gedenkbuch

Die historische Innenstadt von Göttingen Foto: Getty Images/iStockphoto

Göttingen

Mit dem Stadtrundgang zum Thema »Geschichte Göttingens im Nationalsozialismus« möchte die Geschichtswerkstatt Göttingen einen Einblick in den Alltag der Göttinger Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus vermitteln. Anhand von ausgewählten Themen will sie den Blick nicht nur auf die Opfer von Entrechtung, Verfolgung und Deportation richten, sondern auch auf die Täter und Täterinnen vor Ort. Stationen des Rundgangs sind die Göttinger Universität im Nationalsozialismus, die Situation an den Schulen, die Bedeutung der NS-Zwangsarbeit und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. An den Rundgängen können jeweils bis zu 20 Personen teilnehmen. Eine Voranmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch (0551/ 29 34 69 01) ist notwendig. Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben. ja

Köln

Der Verein »321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« freut sich über ein besonderes Spendenangebot. Um verschiedene Aktionen und Publikationen im verlängerten Festjahr abzusichern, hat die Bethe-Stiftung angeboten, den Verein mit einer Verdoppelungsaktion zu unterstützen. Die Spenden würden dabei helfen, »unsere wichtigsten Ziele weiter kreativ umzusetzen: Jüdisches Leben heute in Deutschland sichtbar machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegensetzen«, erklärte Abraham Lehrer, Vorsitzender der Mitgliederversammlung des Vereins und Vizepräsident des Zentralrats der Juden. Die Bethe-Stiftung wolle jede Spende, die auf das Vereins-Konto eingeht, bis zu einem Betrag von insgesamt 20.000 Euro verdoppeln. Lehrer betonte: »Wir sind dankbar und freuen uns sehr über das großartige Angebot, das die Bethe-Stiftung mit dieser Aktion setzt – für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens heute in Deutschland und gegen Antisemitismus.« ja

Stralsund

Frederike Fechner und Uta Tornow haben laut einem Bericht der »Ostsee-Zeitung« (OZ) ein Gedenkbuch über jüdisches Leben in der Hansestadt recherchiert. Das Gedenkbuch enthalte nicht nur die alphabetisch geordneten Namen aller mehr als 300 seit 1856 in Stralsund registrierten Juden, so schreibt die Tageszeitung, sondern auch viele Details aus ihrem Leben. Es wurden darüber hinaus biografische Daten erfasst, Fotos und Briefe sowie Geschichten aus dem Familienleben und später geführte Interviews aufgenommen. »Wir haben alles zusammengetragen, was für uns an Dokumenten aufzufinden war«, zitiert die OZ Frederike Fechner, die als Cellistin in Stralsund bekannt ist. Sie hatte auch schon die Erforschung des Lebens um die jüdische Lederwarenhandlung der Brüder Blach angestoßen. ja

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024