Görlitz

Saison startet zu Pessach

Beachtenswert: Die Synagoge in Görlitz ist nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Foto: dpa

Die Görlitzer Synagoge ist nach langer Zeit wieder für eine öffentliche Veranstaltung zugänglich. Pünktlich zum Abschluss des Pessachfestes können sich Interessierte am 4. April über dieses wichtige jüdische Fest informieren. Von 11 bis 15 Uhr lädt der Förderkreis Görlitzer Synagoge erstmals in diesem Jahr wieder zur Besichtigung des imposanten Jugendstilbaus ein.

Zur vollen Stunde erklärt das jüdische Vorstandsmitglied Alex Jacobowitz den Ursprung des Pessachfestes und den Ablauf eines Sederabends. Außerdem liegen verschiedene Schriften und Objekte aus, die Bedeutung für das Judentum haben. Der amerikanische Musiker wird die ausgestellten Judaica auch erläutern. Dazu gehören unter anderem Bücher, ein Schofar, Schabbatleuchter, eine Mesusa sowie Gebetsriemen.

Die Synagoge in Görlitz wurde von 1909 bis 1911 nach Plänen der Dresdner Architekten William Lossow und Max Hans Kühne erbaut. Der Jugendstilbau gehört zu den bedeutendsten jüdischen Sakralbauten in Deutschland. Er ist die einzige Synagoge im Freistaat Sachsen, die die Nazi-Zeit überdauert hat. In den 90er-Jahren wurde das Gebäude in seiner Substanz gesichert. Seit dem 9. November 2008 steht das Haus wieder für Veranstaltungen offen, nachdem die Stadt die gröbsten Sicherheitsmängel beseitigen ließ. Über die Nutzung des Baus als jüdisches Gotteshaus gab es in der Vergangenheit immer wieder Unstimmigkeiten zwischen Verein und der Stadt Görlitz als Eigentümerin des historischen Gebäudes.

Der Förderkreis Görlitzer Synagoge wurde 2004 gegründet. Er setzt sich für eine Nutzung mit dem Anspruch ein, »die ursprüngliche Bestimmung des Gebäudes zu respektieren«. Ab 2. Mai kann die Synagoge wieder sonntags von 11 bis 13 Uhr bei Führungen besichtigt werden.

ja

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Berlin

Wegner besucht verwüstetes israelisch-palästinensisches Lokal

Das Restaurant wurde vergangene Woche verwüstet

 26.07.2024

Düsseldorf

Sägen, fräsen, bohren

Im Südwesten der Stadt betreibt die Gemeinde eine metallverarbeitende Behindertenwerkstatt

von Stefan Laurin  25.07.2024

Ausstellung

Olympioniken im KZ Buchenwald

Auf dem Ettersberg bei Weimar treffen unterschiedlichste Biografien aufeinander

von Matthias Thüsing  25.07.2024

Berlin

Große Räume für große Träume

Hillel zieht von Neukölln nach Kreuzberg

von Joshua Schultheis  25.07.2024

Olam

Für die Kids

Der Senat unterstützt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin mit 450.000 Euro

von Christine Schmitt  25.07.2024

Kommentar

Der »Spiegel« schreibt am eigentlichen Thema vorbei

In seiner Berichterstattung über das Abraham-Geiger-Kolleg konstruiert das Magazin eine Konfliktlinie

von Rebecca Seidler  25.07.2024 Aktualisiert

Leipzig

Sachbeschädigung an jüdischer Einrichtung

Der Tatverdächtige wurde nach der Tat verhaftet und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß

 24.07.2024