Gemeinden

Sachsen-Anhalt: Daniel Fabian ist neuer Landesrabbiner

Rabbiner Daniel Fabian Foto: privat

Der Berliner Rabbiner Daniel Fabian ist neuer Landesrabbiner von Sachsen-Anhalt. Er folgt auf den bisherigen Landesrabbiner Meir Roberg aus Jerusalem, der das Amt seit 2011 begleitete, wie der Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt am Mittwoch in Magdeburg mitteilte. Roberg bleibe dem Landesverband als Ehrenlandesrabbiner erhalten.

Der 1974 im israelischen Ramat Gan geborene Daniel Fabian wuchs den Angaben zufolge in Deutschland auf. Er studierte Biologie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und schloss das Studium mit einem Diplom an der Berliner Humboldt-Universität ab.

Nach mehrjähriger Berufstätigkeit in jüdischen Bildungseinrichtungen nahm er 2009 ein Studium am Rabbinerseminar zu Berlin auf. Die feierliche Ordination zum orthodoxen Rabbiner folgte 2011.

Seit diesem Jahr promoviert der verheiratete Vater von fünf Kindern im Bereich Rechtswissenschaften/Berliner Studien zum jüdischen Recht an der Humboldt-Universität. Zudem ist Fabian ehrenamtlicher Co-Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel in Berlin-Mitte. Die 2013 gegründete Gemeinde hat knapp 500 Mitglieder. epd

Antisemitismusverdacht

Ermittlung wegen Plakat »Juden haben hier Hausverbot« läuft

Ein antisemitischer Aushang in einem Flensburger Geschäft sorgt für Entsetzen. Politiker und Bürger reagieren deutlich. Die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein

 18.09.2025

Nürnberg

Annäherung nach Streit um Menschenrechtspreis-Verleihung

Die Israelitische Kultusgemeinde hatte den diesjährigen Träger des Nürnberger Menschenrechtspreises nach Bekanntgabe des Juryvotums kritisiert. Nach Gesprächen gibt es nun offenbar eine Verständigung

 18.09.2025

Berlin

Zwölf Rabbiner blasen das Schofar

Die Jüdische Gemeinde Chabad Berlin lud zum Neujahrsempfang. Zu Gast war auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner

von Detlef David Kauschke  18.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  18.09.2025 Aktualisiert

Berlin

Zentralrat der Juden begeht sein 75. Jubiläum

Die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden lud zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft nach Berlin. Der Bundeskanzler hielt die Festrede

von Imanuel Marcus  17.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025