Kompakt

Rundgang, Spenden, Mediathek

Erinnerungsort an das Olympia-Attentat vom 5. September 1972 im Olympiapark Foto: imago images / Ralph Peters

Rundgang

Sie waren als die »heiteren Spiele« von München gedacht. Diese Sport-Idylle zerbrach am 5. September 1972 durch das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft. Elf Mitglieder des israelischen Teams wurden in München ermordet, auch ein deutscher Polizist kam zu Tode. Seit 2017 existiert im Olympiapark ein Erinnerungsort, der über die Vor- und Nachgeschichte informiert und der Opfer gedenkt. Das Jüdische Museum München bietet am Sonntag, 12. Juli, um 16 Uhr einen 90-minütigen Rundgang zu den zentralen Orten der Ereignisse von 1972 an. Die Teilnahme ist kostenlos. Vorherige Anmeldung ist jedoch erforderlich unter der Rufnummer 089/ 23 34 19 52. Treffpunkt ist an der U-Bahn-Haltestelle U3 Olympiapark, Ausgang BMW Welt. Einen weiteren Termin gibt es am 26. Juli um 16 Uhr. ikg

IKG Live

Am Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr, gibt es auf »IKG LIVE!«, der Plattform für Kultur und virtuelle Events der Israelitischen Kultusgemeinde, ein Gespräch der Historiker Michael Brenner und Daniel Mahla. Ausgangspunkt ist die Vorstellung des neuen Buches von Mahla über Orthodox Judaism and the Politics of Religion. From Prewar Europe to the State of Israel, das 2020 bei Cambridge University Press erschienen ist. Die Studie beschreibt die politischen Kämpfe, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa und Palästina/Israel zur Spaltung der jüdischen Orthodoxie in Ultraorthodoxie und nationalreligiöses Judentum führten. Die Buchvorstellung und das Gespräch finden in deutscher Sprache statt. Der Beitrag ist live zu finden unter www.ikg-live.de und ab 17. Juli in der IKG-Mediathek (Benutzername: ikg, Passwort: live). ikg

WIZO

Es sollte das »Fest der Feste« werden: 100 Jahre WIZO, 100 Jahre Frauenpower, 100 Jahre Hilfe für Israel. Das Coronavirus hat allen Planungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotzdem wollen die Münchner WIZO-Damen an der Unterstützung ihrer Hilfsprojekte festhalten. Verwirklicht werden soll dies mit einem glanzvollen Magazin, alten und neuen Fotos – und möglichst vielen Glückwünschen in Form bezahlter Anzeigen, aber auch durch Spenden (Stadtsparkasse München, IBAN DE32 7015 0000 1002 0099 81, BIC SSKMDEMMXXX). Der direkte Kontakt zu WIZO München: wizoanzeige@gmail.com und Telefon 089-54802676. ikg

Zeichnung

Bis Anfang 2021 ist im Jüdischen Museum am Jakobsplatz die Ausstellung »Von der Israr nach Jerusalem« mit Zeichnungen von Gabriella Rosenthal zu sehen. Eine vorherige Anmeldung (Di bis So,10 bis 18 Uhr) unter der Telefonnummer 089/ 23 34 19 52 ist erforderlich. ikg

Leserbriefe

»Es gibt uns, nichtjüdische Deutsche, die trauern und mitfühlen«

Nach der Sonderausgabe zum Schicksal der Familie Bibas haben uns zahlreiche Zuschriften von Lesern erreicht. Eine Auswahl

 17.03.2025

Köln/ Frankfurt

Trauer um Michael Licht

Nach schwerer Krankheit ist der ZWST-Vizepräsident im Alter von 70 Jahren verstorben

 17.03.2025

Ruhrgebiet

»Und weil er hofft und liebt«

Recklinghausen gedachte des Gemeindegründers Rolf Abrahamsohn an dessen 100. Geburtstag

von Stefan Laurin  16.03.2025

Ausstellung

Fragile Existenz

Das Jüdische Museum Berlin zeigt historische Fotos aus den Gemeinden der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit

von Eugen El  16.03.2025

Gedenken

Der vergessene Ingenieur

Die Stadt setzt Erinnerungszeichen für Arthur Schönberg, den Mitbegründer des Deutschen Museums, und drei Angehörige seiner Familie

von Luis Gruhler  16.03.2025

Frankfurt

Bildungsarbeit gegen Rassismus und Fake News

Antisemitismus im Keim ersticken - das versucht das Jüdische Museum mit einer Workshop-Reihe an Schulen

von Lukas Fortkord und Ina Welter  16.03.2025

Porträt der Woche

Die Zuhörerin

Mariya Dyskin ist Psychologin und möchte sich auf Kriegstraumata spezialisieren

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.03.2025

Berlin

Staatsanwaltschaft: Deutlich mehr antisemitische Straftaten

Im vergangenen Jahr wurden 756 Fälle registriert

 16.03.2025

Erfurt

Israels Botschafter besucht Thüringen

Botschafter Ron Prosor wird am Montag zu seinem Antrittsbesuch in Thüringen erwartet

 15.03.2025