München

Pandemie, Mittelalter, Israel

Ludwig-Maximilians-Universität in München Foto: imago images / imagebroker

Pandemie

Wie verhält sich eine jüdische Gemeinde während einer Pandemie, die Veränderungen auch im religiösen Brauchtum erzwungen hat? Der Umgang mit Gebeten und Gemeindefeiern, aber auch Fragen des Glaubens und der Seelsorge forderten neue, kreative Lösungsansätze. Rabbiner Daniel Fabian ist Executive Director bei Lauder Yeshurun, einer Stiftung für jüdische Bildung, sowie Vorstandsmitglied der Gemeinde Kahal Adass Jisroel (KAJ) in Berlin-Mitte. Er gibt am Dienstag, den 13. Juli, um 19.30 Uhr unter dem Motto »Getrennt und doch zusammen« Einblicke in zeitgemäßes traditionell-jüdisches Leben nach orthodoxer Auslegung. Diese Veranstaltung der Europäischen Janusz-Korczak-Akademie findet per Zoom statt. Dafür ist eine schriftliche Voranmeldung erforderlich bis 12. Juli unter service@ebw-muenchen.de oder telefonisch unter 089/55 5 80 0. ikg

Mittelalter

Unter dem Titel »Responsa and Archival Sources from Medieval Ashkenaz in Legal and Cultural Conversation« gibt es am Mittwoch, 14. Juli, 19 Uhr, eine Online-Veranstaltung mit Simcha Emanuel (Hebräische Universität Jerusalem) und Eva Haverkamp-Rott (Lehrstuhl für Mittelalterliche Jüdische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München) gemeinsam mit Christoph Cluse und Jörg Müller (Arye-Maimon-Institut für Geschichte der Juden, Trier), gefördert von der German-Israeli Foundation (GIF). Inhaltlich geht es unter anderem um das Ringen um jüdischen Bestand in einer nichtjüdischen Umwelt am Beispiel der Städte Regensburg und Köln. Um den Zoom-Link zu erhalten, ist eine schriftliche Voranmeldung bis 13. Juli bei Anna Groß unter der E-Mail-Adresse gross.anna@campus.lmu.de erforderlich. ikg

Israel

Am Dienstag, 13. Juli, 19 Uhr, lädt der Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der Ludwig-Maximilians-Universität München zu einer Zoom-Veranstaltung über die neue israelische Regierung ein. Mit dabei sind die Sozialwissenschaftlerin Gisela Dachs (Hebräische Universität) und der Politologe Stephan Stetter (Bundeswehruniversität). Eine Voranmeldung unter juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de ist erforderlich, um den Zugangscode zu erhalten. ikg

Kindheit

Die von der Europäischen Janusz-Korczak-Akademie initiierte Sendung »JC-TV« strahlt am Dienstag, den 27. Juli, ab 19.30 Uhr eine weitere Folge aus. Passend zum Geburtstag des Arztes und Pädagogen Janusz Korczak am 22. Juli lautet der Titel der aktuellen Sendung »Kindheit«. Vorgestellt wird ferner das Leben von Kindern gefallener israelischer Soldaten, das Hilfswerk der IDF für Witwen und Waisen (IDFWO) sowie das »Nevatim«-Projekt über das Leben in den Kibbuzim. Das Programm findet sich auf der Website. ikg

Sammelband

Am 4. April 1933, unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtübernahme, schloss der erst 1928 gegründete Rotary Club München 14 seiner Mitglieder aus. Der Grund: Sie waren Juden oder – wie Thomas Mann – im NS-Staat politisch missliebig. Der heutige RC München hat sich mit diesem dunklen Kapitel seiner Verbandsgeschichte auseinandergesetzt und unter dem Titel Erinnern und Gedenken. Der Ausschluss von 14 Münchner Rotariern im April 1933 einen Sammelband mit Beiträgen über Münchner Bürger vom Kunsthändler Otto Bernheimer bis zum Schriftsteller Karl Wolfskehl zusammengetragen. Das Buch, das von Wolfram Göbel und Karl Huber herausgegeben wurde und die Hintergründe des Ausschlusses ausleuchtet, ist im Allitera-Verlag erschienen. ikg

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