Rosch Haschana

Optimistisch in die Zukunft blicken

Zu ihrem Neujahrsfest übermittle ich allen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns meine herzlichen Grüße. Dieses Fest erinnert die Juden an das besondere Bündnis, das Gott mit den Israeliten geschlossen hat. In diesem Zusammenhang mahnt der Schofar, der an diesen beiden Tagen geblasen wird, an die moralischen Pflichten, die sich daraus für gläubige Juden ergeben. Rosch Haschana ist damit eher ein Fest der Einkehr und der Besinnung. Trotzdem werden dabei der zufriedene Rückblick auf ein – hoffentlich – gelungenes Jahr und die freudige Erwartung eines neuen und glücklichen Jahres nicht zu kurz kommen.

Dabei bin ich fest davon überzeugt, dass Juden in Bayern allen Grund haben, mit Optimismus in die Zukunft zu blicken. Sie konnten sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einen wichtigen Platz in unsere Gesellschaft sichern. Sie setzen Akzente in unserem kulturellen Leben. Ihre Synagogen und Gemeindezentren sind Kraftquellen jüdischer Spiritualität und jüdischen Gemeinschaftslebens, die weit in ihre Umgebung ausstrahlen. Was 65 Jahre nach dem Ende des Krieges und der Schoa in Deutschland möglich ist, dürfen alle Deutschen, egal ob sie jüdisch sind oder nicht, als eine glückliche Wendung unserer Geschichte empfinden. Schana tova! Allen Juden Bayerns ein zufriedenes, erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr.

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Engagement

Verantwortung übernehmen

Erstmals wurde der Fritz-Neuland-Gedächtnispreis verliehen. Die Auszeichnung erhielten der Jurist Andreas Franck und die AG PRIOX der bayerischen Polizei

von Luis Gruhler  09.07.2025

Deutsch-Israelischer Freiwilligendienst

»Wir müssen gewachsene Strukturen erhalten«

ZWST-Projektleiter Erik Erenbourg über ein besonderes Jubiläum, fehlende Freiwillige aus Deutschland und einen neuen Jahrgang

von Christine Schmitt  09.07.2025

Essen

Vier Tage durch die Stadt

Der Verein Kibbuz Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung führte 20 Jugendliche einer Gesamtschule an jüdische Orte. Die Reaktionen überraschten den Projektleiter

von Stefan Laurin  09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Magdeburg

Staatsvertrag zur Sicherheit jüdischer Gemeinden geändert

Die Änderung sei durch den Neubau der Synagogen in Magdeburg und Dessau-Roßlau vor rund zwei Jahren sowie durch zu erwartende Kostensteigerungen notwendig geworden

 09.07.2025

Berliner Philharmonie

Gedenkfeier für Margot Friedländer am Mittwoch

Erwartet werden zu dem Gedenken langjährige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, Freundinnen und Freunde Friedländers sowie Preisträgerinnen und Preisträger des nach ihr benannten Preises

 08.07.2025

Mittelfranken

Archäologen entdecken erste Synagoge Rothenburgs wieder

Erst zerstört, dann vergessen, jetzt zurück im Stadtbild: Die erste Synagoge von Rothenburg ob der Tauber ist durch einen Zufall wiederentdeckt worden. Ihre Überreste liegen aber an anderer Stelle als vermutet

von Hannah Krewer  08.07.2025

Biografie

»Traut euch, Fragen zu stellen«

Auch mit 93 Jahren spricht die Schoa-Überlebende Eva Szepesi vor Schülern. Nun hat sie ein Bilderbuch über ihre Geschichte veröffentlicht

von Alicia Rust  06.07.2025