Countdown

Noch hinter den Kulissen

Wieder mit Spannung erwartet: die Perfomance von Neshama München, Sieger 2012 Foto: Marco Limberg

Selbst Dieter Graumann lässt sich von der Jewrovision 2013 überraschen. »Ich bin sehr gespannt darauf, was sich die Jugendlichen einfallen lassen«, sagt der Zentralratspräsident. »Darauf nehmen wir natürlich keinen Einfluss. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Aber ich bin mir sicher, dass die Jewrovision wieder eine große Show mit vielen unvergesslichen Momenten sein wird.«

Einige Grunddaten sind schon bekannt. An der zwölften Auflage der jüdischen Version des europaweiten (Israel inbegriffen) Song Contest nehmen 13 Jugendzentren zwischen Hamburg und München, Düsseldorf und Berlin teil. Allerdings fehlen ostdeutsche Akteure. Gastgeber ist vom 1. bis 3. März die Israelitische Kultusgemeinde München, die unter dem Motto »The Future is now« rund 750 Teilnehmer im Alter von zehn bis 19 Jahren erwartet.

Eine große Herausforderung, werden doch Kinder und Jugendliche aus 40 Gemeinden zum Mini-Machane erwartet, das traditionell den reinen Musikwettbewerb begleitet. Die 13 Musikgruppen werden am 2. März um 20.45 Uhr in der Kleinen Olympiahalle im Olympiapark München zur Jewrovision antreten.

unterstützung Das Musikfestival hat im November prominente Unterstützung erhalten. Der Zentralrat der Juden hat den jüdischen Gesangswettbewerb übernommen. Mit mehreren Hundert Teilnehmern sei die Jewrovision die größte jüdische Veranstaltung in Deutschland, betonte Dieter Graumann bereits bei der Ratstagung in Frankfurt im vergangenen November. Indem er diese große Party mit ausrichtet, verstärke der Zentralrat seine Jugendarbeit und baue die Betreuung junger Erwachsener aus.

Vorjahressieger München rechnet sich gute Siegchancen aus. Traditionell stark sind auch die Platzierten vergangener Jahre wie Berlin, Köln und Frankfurt. Manche Gruppen proben ihre Auftritte bereits seit Wochen. Sie studieren ihre Performance nicht selten mit professionellen Tanzlehrern und Sängern ein. Doch dabei gilt immer: strengste Geheimhaltung. Weder Auftritt noch Kostüme will man im Vorfeld preisgeben. Das könnte den Erfolg minimieren, so befürchten sie zumindest. Der Überraschungseffekt wäre dahin.

Doch nicht alle Jugendzentren verfügen über eigene Choreografen und Musikpädagogen, um sich so professionell vorbereiten zu können. Für sie ist die Teilnahme alles. Denn dass das Megaevent wieder viel Spaß machen wird und neue Freundschaften entstehen, weiß Dieter Graumann aus der Erfahrung vergangener Jahre. Aber auch, wie viel Arbeit noch vor den Gruppen aus Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Köln, Mannheim, München, Nürnberg, Recklinghausen und Wiesbaden liegt.

»750 Kinder und Jugendliche werden mit Freude und Begeisterung dabei sein. Darauf freue ich mich sehr«, sagt der Zentralratspräsident, der sich damit als großer Fan des Events outet.

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Gedenken gehört eine Kranzniederlegung am Mahnmal vor dem Gemeindehaus

 26.04.2024

Sachsen

Landesbeauftragter: Jüdisches Leben auch in Sachsen gefährdet

Die Hemmschwelle, in eine Synagoge zu gehen, sei größer geworden, sagt Thomas Feist (CDU)

 25.04.2024

Köln

Auftakt des Fachbereichs Frauen der ZWST

Zu den zentralen Themen gehören Empowerment, Gleichberechtigung und Gesundheit

 25.04.2024

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024