Kompakt

Musik, Filmtage, DDR

Idan Raichel Foto: Elad Weissman

Konzert

Auf seiner Deutschlandtournee präsentiert der israelische Starsänger und Komponist Idan Raichel in München seine »Piano-Songs«, die wichtigsten Lieder seines Lebens. Als Leiter des
»Idan Raichel Project« präsentiert er Weltmusik und wirkt damit wie ein musikalischer Botschafter Israels, der darum bemüht ist, in der künstlerischen Zusammenarbeit Barrieren zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Überzeugungen abzubauen. Das Münchner Konzert findet am Montag, 17. Februar, 19.30 Uhr, im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz statt. Vergünstigte Restkarten für IKG-Mitglieder sowie Israelis in München sind unter idanraichel-karten@ikg-m.de erhältlich. Der reguläre Kartenvorverkauf läuft über München Ticket. Weitere Informationen unter www.muen-chenticket.de und 089/ 5481 8181. ikg

Kino

Das Finale der 11. Jüdischen Filmtage findet am Samstag, 15. Februar, 19.30 Uhr, im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz mit der Präsentation des Spielfilms Crescendo in Gegenwart der Filmproduzenten Alice Brauner und Michael Zechbauer sowie des Hauptdarstellers Peter Simonischek statt. Thema ist die Verständigung von israelischen und palästinensischen Jugendlichen über klassische Musik. Unter Leitung des Dirigenten Eduard Sporck (gespielt von Peter Simonischek) streitet und musiziert, diskutiert und nähert man sich einander an. Inwieweit Musik dazu beitragen kann, Grenzen zu überwinden, thematisiert dieser preisgekrönte Film. Voranmeldung ist unbedingt erforderlich unter karten@ikg-m.de. ikg

Juden

Die DDR, der selbsternannte »antifaschistische deutsche Staat«, wollte nach außen als das bessere Deutschland gelten. Die sozialistische Variante des Antisemitismus war der Antizionismus. Die jüdischen Gemeinden führten ein Schattendasein. In der Bundesrepublik verlief der Wiederaufbau jüdischer Gemeinden langsam, doch stetig. Ende der 70er-Jahre begann mit der Ausstrahlung der gleichnamigen Fernsehserie eine Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Anfang der 90er-Jahre flohen viele Juden vor dem Antisemitismus in der ehemaligen UdSSR und vergrößerten die jüdische Gemeinschaft im wiedervereinten Deutschland. Am Sonntag, 16. Februar, 17 Uhr, diskutieren über die Entwicklung jüdischen Lebens in den beiden deutschen Staaten und die Folgen der Wiedervereinigung die gebürtige Ost-Berlinerin Juna Grossmann, die Historikerin und Journalistin Annette Leo, die in der DDR aufgewachsen ist, der Historiker Oren Osterer, der über »Das Israelbild in Tageszeitungen der DDR« promoviert hat und der Journalist und Autor Michael Wuliger. Susanne May, Programmdirektorin der Münchner Volkshochschule, begrüßt, Ellen Presser moderiert. Der Eintritt ist frei im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz. Es wird um Anmeldung gebeten unter 089/ 20 24 00-491 oder per E-Mail an karten@ikg-m.de. ikg

 

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Berlin

Wegner besucht verwüstetes israelisch-palästinensisches Lokal

Das Restaurant wurde vergangene Woche verwüstet

 26.07.2024

Düsseldorf

Sägen, fräsen, bohren

Im Südwesten der Stadt betreibt die Gemeinde eine metallverarbeitende Behindertenwerkstatt

von Stefan Laurin  25.07.2024

Ausstellung

Olympioniken im KZ Buchenwald

Auf dem Ettersberg bei Weimar treffen unterschiedlichste Biografien aufeinander

von Matthias Thüsing  25.07.2024

Berlin

Große Räume für große Träume

Hillel zieht von Neukölln nach Kreuzberg

von Joshua Schultheis  25.07.2024

Olam

Für die Kids

Der Senat unterstützt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin mit 450.000 Euro

von Christine Schmitt  25.07.2024

Kommentar

Der »Spiegel« schreibt am eigentlichen Thema vorbei

In seiner Berichterstattung über das Abraham-Geiger-Kolleg konstruiert das Magazin eine Konfliktlinie

von Rebecca Seidler  25.07.2024 Aktualisiert

Leipzig

Sachbeschädigung an jüdischer Einrichtung

Der Tatverdächtige wurde nach der Tat verhaftet und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß

 24.07.2024