Bei der Aktion »Kopf hoch« sind am Wochenende mehrere Tausend Kippot an Menschen in Berlin verteilt worden. Dazu aufgerufen hatten jüdische und nichtjüdische Bürger.
Die Aktion fand in mehreren Parkanlagen in Berlin-Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Treptow statt, darunter der Volkspark Friedrichshain, der Weinbergspark, der Monbijoupark, der Mauerpark und der Treptower Park. Zum Abschluss trafen sich die Aktivistinnen und Aktivisten im Lustgarten zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch.
antisemitismus Mit ihrer Aktion wollten die Organisatoren am Sonntag mit Menschen über Religion, Glauben und Antisemitismus ins Gespräch kommen. Sie habe viele Leute angesprochen, oft hätten diese aber gleichgültig oder ablehnend reagiert, sagte Aktivistin Chaja Boebel der »Berliner Morgenpost«. Die wenigsten hätten sich aber konkret äußern wollen
Anlass der Kippa-Aktionen war unter anderem ein Angriff auf einen Israeli mit Kippa in Berlin-Prenzlauer Berg. Am vergangenen Mittwoch hatten sich Tausende Menschen solidarisch mit Juden in Deutschland gezeigt. Unter dem Motto »Berlin trägt Kippa« trugen in Berlin, Erfurt, Potsdam, Magdeburg und Köln Demonstranten eine Kippa, die traditionelle jüdische Kopfbedeckung. ag