Wahlen

Mit Engagement ins neue Jahr

Die Synagoge »Ohel Jakob« in München Foto: Marco Limberg

Die Women’s International Zionist Organisation (WIZO) unterstützt seit mehr als 100 Jahren in Not geratene Frauen und Kinder in Israel. Ein Teil dieses weltweiten Netzwerks ist auch die Münchner WIZO-Gruppe, die nach der Schoa wiedergegründet wurde und seitdem mit viel Engagement ihre Ziele verfolgt.

Zu diesen gehört nicht nur das Sammeln von Spenden für diverse Einrichtungen, die WIZO-Frauen betreuen auch eigenständige Projekte in Israel. Zum Beispiel werden Seminare mit Workshops angeboten, die den Anforderungen der individuellen Gruppen angepasst sind. Sara Schmerz vom Vorstand betont: »Wir kümmern uns vor allem um Frauen und Kinder, alleinerziehende Mütter und momentan speziell um Neueinwanderer aus der Ukraine. Bei Letzteren bilden die Jugendlichen den Schwerpunkt. Der Fokus liegt hier auf Betreuung und Fortbildung.«

unterstützung Die Frauen sind über all die Jahre aus der bayerischen Hauptstadt regelmäßig zu den von ihnen unterstützten Einrichtungen in Israel gereist. Umso trauriger und enttäuschter waren sie, als dies durch die Corona-Beschränkungen von einem auf den anderen Tag nicht mehr möglich war. Auch Veranstaltungen in großem Rahmen konnten lange Zeit nicht stattfinden.

Doch diese besonderen Bestimmungen für Zusammenkünfte gehören nun der Vergangenheit an. Und so trafen sich die Münchner WIZO-Frauen am 20. September, noch vor den Hohen Feiertagen, im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz, um über die Wahl eines neuen Vorstandes zu beraten und abzustimmen. Sara Schmerz dankte zunächst Charlotte Knob­loch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, für ihr stetiges und langjähriges Engagement für die Frauenorganisation. Sie war bereits bei der Wiedergründung der Münchner WIZO in den Nachkriegsjahren dabei.

Ferner hob Schmerz die langjährige Zusammenarbeit mit Nani Drory im Vorstandsteam hervor. Sie gehörte auch zu den Ideengeberinnen des Münchner WIZO-Magazins, das von den Mitgliedern regelmäßig mit großem Interesse gelesen wird.

background Auch das beste Team bedarf für eine erfolgreiche Arbeit eines funktionierenden Backgrounds. Diese Aufgabe hat über viele Jahre hindurch Marion Norman gewissenhaft und mit vollem Einsatz übernommen. Im Rahmen der Wahlversammlung wurde ihr für ihr besonderes Engagement ein Blumenstrauß als Dank überreicht.
Bei der Abstimmung im Gemeindezentrum wurde Gaby Grüngras wiedergewählt. Neu im Vorstand sind nun Dora Harman, Manuela Nothdurft und Yael Sznajder.

Sie alle überredeten Sara Schmerz, ihre 45-jährigen Erfahrungen noch einmal im Sinne der Arbeit der Frauenorganisation einzubringen. Den ordnungsgemäßen Wahlablauf überwachte IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch gemeinsam mit der Beisitzerin Gabriele Dietrich. Sie alle freuen sich auf das nächste große Event, die WIZO-Gala »One Night for Children« am 22. Oktober.

Sachsen

Landesbeauftragter: Jüdisches Leben auch in Sachsen gefährdet

Die Hemmschwelle, in eine Synagoge zu gehen, sei größer geworden, sagt Thomas Feist (CDU)

 25.04.2024

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024