Berlin

Mahnwache für ermordeten Israeli

Erinnerung an Yosi Damari Foto: dpa

Unter dem Motto »Gesicht zeigen für Yosi« rufen mehrere Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Berlin am Sonntag zu einer Mahnwache für den am vergangenen Wochenende ermordeten 22-jährigen Israeli Yosi Damari auf.

»Wir möchten Yosi die letzte Ehre erweisen und uns gegen die kaltblütigen Gewalttaten in Berlin erheben«, erklärte Organisator Mike Delberg zur Idee der Gedenkveranstaltung.

Treffpunkt Die Mahnwache beginnt um 16 Uhr. Erwartet werden laut Organisator Delberg zwischen 150 und 200 Menschen. Treffpunkt ist die Grunerstraße/ Ecke Littenstraße in Berlin-Mitte.

Teilnehmen werden neben zahlreichen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde zu Berlin auch Vertreter politischer, religiöser und gesellschaftlicher Institutionen wie Parteien, Kirchen und Gewerkschaften. »Wir sind froh, dass so viele Menschen ihre Bereitschaft erklärt haben, für ein würdiges Gedenken Yosis auf die Straße zu gehen«, sagte Delberg.

Der 22-jährige Israeli war am vergangenen Sonntag in der Ruine der Franziskaner-Klosterkirche in Berlin tot aufgefundenen worden. Zunächst konnte er wegen seiner schweren Verletzungen nicht identifiziert werden.

Zwar wurde bei dem Leichnam ein israelischer Reisepass gefunden, doch erst eine DNA-Analyse machte im Laufe vergangener Woche eine zweifelsfreie Identifizierung möglich. Mittlerweile ist ein 28-jähriger albanischer Tatverdächtiger in Tschechien festgenommen worden (www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/21973).

www.facebook.com/events/813429408737235

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  25.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025