Berlin

Limmud Deutschland wird mit Ehrenamtspreis für jüdisches Leben ausgezeichnet

Limmud-Festival (2022, Archiv) Foto: Boaz Arad

Der Verein Limmud Deutschland mit Sitz in Berlin soll den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland bekommen. Dies teilte der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, am Montag mit. Ein weiterer Gewinner ist die Jugendorganisation Netzer Germany. Die Preise werden am 7. September verliehen.

Limmud Deutschland hatte im Juni sein mehrtägiges Festival in Hannover als Plattform für Dialog und Austausch organisiert. »Die Organisation steht für Offenheit, gehört keiner religiösen oder politischen Strömung an und ist auch international vernetzt«, lobte Klein. Ziel sei gemeinsames Lernen. Der Verein sei ein wichtiger Multiplikator für die jüdische Gemeinschaft.

Der andere Preisträger »Netzer Germany« hat sich nach Kleins Angaben die Förderung jungen, progressiven jüdischen Lebens in Deutschland zum Ziel gesetzt. Die Mitglieder böten in ihrer Freizeit Seminare und Ferienfreizeiten an. Die Organisation widme sich jüdischen, aber auch weltlichen Themen. Die beiden Preise sind mit 5000 Euro dotiert. dpa

Interview

»Mir war himmelangst«

Die 96-Jährige Ruth Winkelmann überlebte die Novemberpogrome in Berlin. Bis heute geht sie in Schulen und spricht über ihr Schicksal - und darüber, was ihr den Glauben an die Menschheit zurückgegeben hat

von Nina Schmedding  09.05.2025 Aktualisiert

Urteil

Klage von jüdischem Erben gegen Sparkasse Hagen bleibt erfolglos

Der Großvater des Klägers hatte den Angaben zufolge 1932 ein Konto bei der Sparkasse in Hagen eröffnet und darauf Geld eingezahlt. Später floh er mit seiner Ehefrau in die Schweiz

 07.05.2025

Digitale Erinnerung

Neue App zeigt Deutschland-Karte mit Nazi-Verbrechen

Von 1933 bis 1945 haben die Nationalsozialisten Menschen enteignet, missbraucht, getötet. Die Untaten auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik versammelt eine neue App. Schon zum Start gibt es eine Erweiterungs-Idee

von Christopher Beschnitt  07.05.2025

Jom Haschoa

Geboren im Versteck

Bei der Gedenkstunde in der Münchner Synagoge »Ohel Jakob« berichtete der Holocaust-Überlebende Roman Haller von Flucht und Verfolgung

von Luis Gruhler  05.05.2025

Berlin/Potsdam

Anderthalb Challot in Apartment 10b

In Berlin und Potsdam beginnt am 6. Mai das Jüdische Filmfestival. Die Auswahl ist in diesem Jahr besonders gut gelungen

von Katrin Richter  05.05.2025

Sehen!

Die gescheiterte Rache

Als Holocaust-Überlebende das Trinkwasser in mehreren deutschen Großstädten vergiften wollten

von Ayala Goldmann  04.05.2025 Aktualisiert

Nachruf

»Hej då, lieber Walter Frankenstein«

Der Berliner Zeitzeuge und Hertha-Fan starb im Alter von 100 Jahren in seiner Wahlheimat Stockholm

von Chris Meyer  04.05.2025

Essay

Das höchste Ziel

Was heißt es eigentlich, ein Mensch zu sein? Was, einer zu bleiben? Überlegungen zu einem Begriff, der das jüdische Denken in besonderer Weise prägt

von Barbara Bišický-Ehrlich  04.05.2025

Zusammenhalt

Kraft der Gemeinschaft

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern feierte das Fest der Freiheit im Geiste von Tradition und Herzlichkeit

von Rabbiner Shmuel Aharon Brodman  03.05.2025