Dresden / Wilhelmshaven

Leo Trepp Schülerpreis verliehen

Vergeben wird der Preis in Erinnerung an Leo Trepp sel. A. Foto: Mike Minehan

Fünf Schülergruppen sind am Donnerstag in Dresden für herausragende Arbeiten zum Thema »Lebendiges Judentum in Deutschland« mit dem Leo Trepp Schülerpreis ausgezeichnet worden. Drei Preisträger kommen aus Niedersachsen, je einer aus Berlin und Sachsen, wie die Leo Trepp Stiftung mitteilte.

Die Gewinner bekommen Klassenfahrten finanziert oder Geldpreise. Insgesamt hatten sich 73 Schülergruppen des 9. und 10. Jahrgangs aus Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen mit Präsentationen und Produktionen an dem Wettbewerb beteiligt.

Der erste Preis geht an 29 Schülerinnen und Schüler der Cäcilienschule in Wilhelmshaven. Die Gymnasiasten hatten sich mit dem von ihnen erstellten 80-seitigen Büchlein »Entdecke das Judentum« beworben. Den zweiten Preis teilen sich sechs Schülerinnen und Schüler des Berliner Lily-Braun-Gymnasiums, die den Podcast »Von Regina Jonas zu heutigen Rabbinerinnen« produzierten, sowie drei Schülerinnen des Lessing-Gymnasiums in Plauen für ihren Film »Jüdische Geschichte in Plauen«.

Auf den dritten Platz wählte die Jury zwei Schülergruppen des Gymnasiums Bad Iburg bei Osnabrück. Sieben Schülerinnen und Schüler hatten einen Film zum jüdischen Jugendzentrum »Lev Echad« in Osnabrück produziert, sechs Schülerinnen und Schüler den Podcast »Lebendiges Judentum im Sport«.

Die 2019 gegründete Leo Trepp Stiftung hat die Weitergabe von Wissen über das jüdische Leben in Deutschland zum Ziel. Der Namensgeber Leo Trepp (1913-2010) war Landesrabbiner in Oldenburg, bis ihn die Nationalsozialisten 1938 in das Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin verschleppten. Nach seiner Freilassung entkam er in die USA. epd

Berlin

Zentralrat der Juden begeht sein 75. Jubiläum

Die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden lud zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft nach Berlin. Der Bundeskanzler hielt die Festrede

von Imanuel Marcus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  17.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025