München

Lebenswerk, Analyse, Geschichtsbild

Geflüchteter Poet: Abraham Sutzkever Foto: Familie Sutzkever

München

Lebenswerk, Analyse, Geschichtsbild

Meldungen aus der IKG

 24.01.2019 11:45 Uhr

Nelly Sachs

Im Rahmen seiner Reihe »Suchers Leidenschaften« ist der Publizist C. Bernd Sucher am Donnerstag, 24. Januar, 19 Uhr, zu Gast im NS-Dokumentationszentrum am Max-Mannheimer-Platz 1. Im Zentrum seiner Betrachtung steht die Dichterin Nelly Sachs (1891–1970). Karten sind an der Abendkasse erhältlich. ikg

Dichter

Im Rahmen der 10. Jüdischen Filmtage werden am Sonntag, 27. Januar, 17 Uhr, im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz Leben und Werk des namhaften Jiddisch schreibenden Poeten Abraham Sutzkever (1913–2010) vorgestellt. Der Dokumentarfilm Black Honey (Schwarzer Honig) trägt den Titel eines seiner Gedichte, in denen der aus dem Wilnaer Ghetto Geflüchtete das Schicksal seines Volkes und seiner Familie beschreibt. Die Jiddistin Evita Wiecki führt in den Film ein, der in Jiddisch, Iwrit und Englisch mit deutschen Untertiteln läuft. Der Produzent Yair Qedar spricht über seine Zusammenarbeit mit dem namhaften Regisseur Uri Barbasch. Karten sind unter 089/20 24 00-491 und am Veranstaltungsort erhältlich. ikg

Primo Levi

Ist das ein Mensch? von Primo Levi gilt als eines der eindringlichsten Zeugnisse über das Vernichtungslager Auschwitz. Am Sonntag, den 27. Januar, gibt es um 17 Uhr im Literaturhaus, Salvatorplatz 1, eine Lesung sowie ein Gespräch von Maike Albath und Michael Krüger mit Marco Belpoliti, dem Herausgeber der Primo-Levi-Gesamtausgabe. Anschließend wird die Verfilmung von Levis Atempause (Regie: Francesco Rosi) von 1997 gezeigt. Karten für diese Kooperation mit dem italienischen Kulturinstitut und dem Circolo Cento Fiori e.V. gibt es am Veranstaltungsort und bei der Literaturhandlung, Telefon 089/2800 135. ikg

Gesellschaft

»Die SS in der Bundesrepublik 1949–1985« ist das Thema einer Kooperationsveranstaltung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin mit dem NS-Dokumentationszentrum München. Der Historiker Andreas Eichmüller untersucht, wie lautlos sich viele Mitglieder der SS in die bundesdeutsche Gesellschaft integrierten. Jan Erik Schulte, Leiter der Gedenkstätte Hadamar, analysiert die Strafverfolgung der SS nach 1945 sowie personelle Seilschaften. Die Veranstaltung im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums, Max-Mannheimer-Platz 1, moderiert Johannes Hürter. Der Eintritt ist frei. ikg

Christopher Clark

Christopher Clark, einer der wichtigsten Historiker der Gegenwart, ist am Donnerstag, den 31. Januar, um 19 Uhr zu Gast im NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1. In seiner Studie Von Zeit und Macht untersucht er anhand von vier Herrschaftssystemen – unter dem Kurfürsten von Brandenburg, Friedrich II. von Preußen, Otto von Bismarck und den Nationalsozialisten – die Legitimation, den Erhalt und Missbrauch von Machtstrukturen. Es moderiert Mirjam Zadoff. Der Eintritt ist frei. ikg

Hannover

Ministerium erinnert an 1938 zerstörte Synagoge

Die 1938 zerstörte Neue Synagoge war einst mit 1.100 Plätzen das Zentrum des jüdischen Lebens in Hannover. Heute befindet sich an dem Ort das niedersächsische Wissenschaftsministerium, das nun mit Stelen an die Geschichte des Ortes erinnert

 10.11.2025

Chidon Hatanach

»Wie schreibt man noch mal ›Kikayon‹?«

Keren Lisowski hat die deutsche Runde des Bibelquiz gewonnen. Jetzt träumt sie vom Finale in Israel

von Mascha Malburg  10.11.2025

München

Gelebte Verbundenheit

Jugendliche engagieren sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes in den Einrichtungen der Israelitischen Kultusgemeinde

von Esther Martel  09.11.2025

Sport

»Die Welt spielt gerade verrückt«

Alon Meyer über seine Wiederwahl zum Makkabi-Präsidenten in ganz besonderen Zeiten, den enormen Mitgliederzuwachs und die Zukunft des jüdischen Sportvereins

von Helmut Kuhn  09.11.2025

Erlangen

Bald ein eigenes Zuhause

Nach jahrzehntelanger Suche erhält die Jüdische Kultusgemeinde ein Grundstück für den Bau einer Synagoge

von Christine Schmitt  09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

Hanau

Greifbare Geschichte

Ein neues 3D-Denkmal zeigt die alte Judengasse der hessischen Stadt

von Eugen El  09.11.2025

Potsdam

Mehr Geld für jüdische Gemeinden in Brandenburg

Brandenburg erhöht seine Förderung für jüdische Gemeinden auf 1,2 Millionen Euro

 09.11.2025

Namensgebung

Jüdische Pionierinnen

In Berlin erinnern künftig zwei Orte an Clara Israel, die erste Leiterin eines Jugendamts, und an Regina Jonas, die erste Rabbinerin der Welt

von Christine Schmitt  09.11.2025