Kompakt

Kulturwochen, Auszeichnung, Straßenbahn

Im Programm der Jüdischen Kulturwochen: ein Gespräch mit Fran Lebowitz Foto: imago images/ZUMA Press

Kompakt

Kulturwochen, Auszeichnung, Straßenbahn

Meldungen aus den Gemeinden

 30.09.2021 09:45 Uhr

Frankfurt

Unter dem Motto »More Joy, less Oy« veranstaltet die Jüdische Gemeinde Frankfurt vom 3. bis 17. Oktober ihre Kulturwochen. Zur Eröffnung treten die jüdisch-kanadischen Comedians Eli Batalion und Jamie Elman auf und nehmen laut Ankündigung »einen Abend lang das jüdische Leben in Frankfurt mit Chuzpe unter die Lupe und aufs Korn«. Auf dem Programm steht zudem ein digitales Gespräch der New Yorker Autorin und Journalistin Fran Lebowitz (bekannt aus der Netflix-Serie Pretend it’s a City) mit Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin. Überdies bietet die Gemeinde Führungen zu jüdischen Spuren in Frankfurt und in der Kunstwelt an. Ein jüdisch-queeres Kabarett-Showprogramm, Filmscreenings, Theater- und Tanzaufführungen ergänzen das Programm, dessen vollständige Fassung unter www.juedische-kulturwochen.de einzusehen ist. ja

Halle

Der Emil-L.-Fackenheim-Preis für Toleranz und Verständigung der Jüdischen Gemeinde zu Halle geht in diesem Jahr an das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara der Saalestadt sowie Künstlerin Lidia Edel. Das habe der Repräsentantenausschuss einstimmig beschlossen, teilte die Jüdische Gemeinde mit. Die mit insgesamt 2000 Euro dotierte Auszeichnung soll am 7. Oktober im Kulturhaus, dem ehemaligen Thalia-Theater, überreicht werden. Das Team des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara, das zum katholischen Elisabeth Vinzenz Verbund zählt, habe unmittelbar nach dem antisemitischen Mordanschlag auf die Synagoge von Halle im Oktober 2019 barmherzig und freimütig die Überlebenden in Obhut genommen und ihnen wichtige seelische Unterstützung geboten, erklärte Gemeindevorsitzender Max Privorozki die Entscheidung. Die junge Künstlerin Lidia Edel werde für das Denkmal mit dem Namen »neun-zehn-neunzehn« für die Opfer des Terroranschlags geehrt. Sie habe das Denkmal entworfen, konzipiert und mit der Unterstützung durch die Jüdische Gemeinde auch vor der Synagoge geschaffen. epd

Frankfurt

In der Main- und Bankenmetropole Frankfurt wird ab 5. Oktober eine WIZO-Straßenbahn verkehren. Das Design stammt von der Frankfurter Gruppe der weltweiten zionistischen Frauenorganisation selbst. Die Umsetzung erfolgte durch die Verkehrsbetriebe. Seit einiger Zeit fährt bereits eine Makkabi-U-Bahn und auch eine Tel-Aviv-Straßenbahn durch die 750.000-Einwohner-Stadt. Die WIZO freut sich, künftig so präsent in der Stadt zu sein. ja

Chabad

»Eine neue Offenheit«

Seit 20 Jahren ist Heike Michalak Leiterin der Jüdischen Traditionsschule. Ein Gespräch über Neugier, das Abenteuer Lernen und die Ängste der Eltern

von Christine Schmitt  05.12.2025

WIZO

Tatkraft und Humanität

Die Gala »One Night for Children« der Spendenorganisation sammelte Patenschaften für bedürftige Kinder in Israel

von Ellen Presser  05.12.2025

Porträt der Woche

Mit Fingerspitzengefühl

Hans Schulz repariert Fahrräder und spricht mit seinen Kunden auch über Israel

von Alicia Rust  05.12.2025

Ratsversammlung

»Die Gemeinden sind das Rückgrat der jüdischen Gemeinschaft«

In Frankfurt kamen 90 Delegierte aus den Landesverbänden zusammen, um aktuelle Anliegen und Sorgen zu besprechen. Gastredner war Kulturstaatsminister Wolfram Weimer

von Katrin Richter  03.12.2025

Jewish Quiz

»Fast wie bei den Samstagabend-Shows«

Am Wochenende raten in Frankfurt über 500 Jugendliche um die Wette. Dabei geht es um mehr als bloße Wissensabfrage, betonen die Organisatoren der Veranstaltung

von Helmut Kuhn  03.12.2025

Berlin

Ein Nachmittag voller Licht

Mitzwa Express lädt zum traditionellen Chanukka-Basar in die Synagoge Pestalozzistraße ein

 03.12.2025

Chemnitz

Sachsen feiert »Jahr der jüdischen Kultur«

Ein ganzes Jahr lang soll in Sachsen jüdische Geschichte und Kultur präsentiert werden. Eigens für die Eröffnung des Themenjahres wurde im Erzgebirge ein Chanukka-Leuchter gefertigt

 03.12.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 4. Dezember bis zum 10. Dezember

 03.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025