Frankfurt am Main

Jugendliche treffen sich zur Jewrovision 2023

Mehr als 1000 jüdische Jugendliche werden am 19. Mai zur Jewrovision in Frankfurt am Main erwartet. Die Jugendlichen aus ganz Deutschland feiern dann den Tanz- und Gesangswettbewerb unter dem Motto »Don›t Stop Believing«, teilte der Zentralrat der Juden in Deutschland am Montag in Berlin mit.

Mit dem Motto sei der Glaube an sich selbst, aber auch an etwas Größeres verbunden. In diesem Jahr werde an die Gründung des Staates Israel vor 75 Jahren erinnert.

Der Wettbewerb nach dem Vorbild des Eurovision Song Contest ermögliche Jugendlichen, in selbstgeschriebenen Liedtexten, mit Kostümen und Tanz auszudrücken, was sie bewege. Zwölf Gruppen aus verschiedenen Städten und Regionen treten gegeneinander an.

In der Frankfurter Festhalle würden bis zu 4000 Zuschauer erwartet. Der Wettbewerb ist in eine Jugendbegegnung vom 18. bis 21. Mai in Frankfurt eingebettet. Diese biete den Jugendlichen die Möglichkeit, das Judentum außerhalb ihrer Gemeinde und mit mehr als 1000 Gleichaltrigen zu erleben.

Beeindruckend »Es ist beeindruckend zu sehen, wie selbstbewusst und mit ihren ganz eigenen Sichtweisen und Darstellungsformen die Jugendlichen ihre jüdische Identität, ihre Wünsche und Hoffnungen, aber auch ihre Ängste und Sorgen ausdrücken«, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

Die Jewrovision wurde 2002 auf einer jüdischen Jugendfreizeit im rheinland-pfälzischen Bad Sobernheim ins Leben gerufen. Seit 2013 richtet der Zentralrat der Juden das Festival aus. Es findet in der Regel in der Stadt des Vorjahressiegers statt. Im vergangenen Jahr gewann die Gruppe des Frankfurter jüdischen Jugendzentrums Amichai. epd

Universität

»Jüdische Studis stärken«

Berlin bekommt als eines der letzten Bundesländer einen Regionalverband für jüdische Studierende. Mitgründer Tim Kurockin erklärt, wie sich der »JSB« künftig gegen Antisemitismus an den Hochschulen der Hauptstadt wehren will

von Mascha Malburg  23.10.2025

Sport

»Wir wollen die Gesellschaft bewegen«

Gregor Peskin ist neuer Vorsitzender der Makkabi-Deutschland-Jugend. Ein Gespräch über Respekt, neue Räume für Resilienz und interreligiöse Zusammenarbeit

von Helmut Kuhn  23.10.2025

»Gila & Nancy«

Rüschen und Rote Bete

Das Restaurant von Eyal Shani verbindet israelisches Fine Dining und Drag. Unsere Autorin hat probiert

von Alicia Rust  22.10.2025

Beratung

»Betroffene sollen wissen: Wir sind da«

Katja Kuklinski arbeitet bei der Düsseldorfer Servicestelle für Antidiskriminierung. Ein Gespräch über Lehrerfortbildung, Anfragen nach dem 7. Oktober und ihre eigene Familiengeschichte

von Katrin Richter  21.10.2025

Leipzig

Zeichen, die Mut machen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte am 7. Oktober die Gemeinde zu einem Gespräch und besichtigte die Sukka

von Katharina Rögner  21.10.2025

Solidarität

»Dieses Land ist unser Land«

Anlässlich des Jahrestags der Hamas-Massaker kamen auf Initiative des Bündnisses »DACH gegen Hass« rund 1500 Menschen auf dem Münchener Königsplatz zusammen

von Esther Martel  21.10.2025

Buchvorstellung

Sprache, Fleiß und eine deutsche Geschichte

Mihail Groys sprach im Café »Nash« im Münchener Stadtmuseum über seine persönlichen Erfahrungen in der neuen Heimat

von Nora Niemann  20.10.2025

Chemnitz

Erinnerungen an Justin Sonder

Neben der Bronzeplastik für den Schoa-Überlebenden informiert nun eine Stele über das Leben des Zeitzeugen

 19.10.2025

Porträt der Woche

Leben mit allen Sinnen

Susanne Jakubowski war Architektin, liebt Tanz und die mediterrane Küche

von Brigitte Jähnigen  19.10.2025