Offenbach

Jüdische Orte werden digital begehbar 

Die Synagoge in Offenbach Foto: dpa

Die Online-Plattform »Jewish Places« kooperiert nun auch mit der Stadt Offenbach. Am 22. Juli wird ein digitaler Stadtplan der hessischen Kommune vorgestellt, der ihre jüdischen Orte sichtbar macht, wie das Jüdische Museum Berlin als Mitinitiator der Website ankündigte.

FESTIVAL Anlass ist das Kunst- und Musikfestival »Chai OF – Jüdisches Kulturfestival Offenbach«, das am Donnerstag und Freitag in der Offenbacher Innenstadt gefeiert wird. Der digitale Stadtplan werde neben jüdischen Orten auch Biografien von Offenbacher Jüdinnen und Juden zeigen und zu den 16 Orten führen, an denen die einzelnen Veranstaltungen des Festivals stattfinden.

Die Plattform »Jewish Places« stellt ausführliche Informationen zu Orten jüdischen Lebens in ganz Deutschland bereit, Orte der Gegenwart und der Vergangenheit. Nutzer können auch selbst aktiv werden, indem sie das Onlineportal mit eigenen Recherchen zur lokalen jüdischen Geschichte ergänzen und etwa Audios, Fotos oder Filme hochladen.

KARTE Die im September 2018 gestartete Plattform enthält den Angaben zufolge inzwischen knapp 9000 aktuelle und historische Daten auf einer interaktiven Karte. Die auf der Website gebündelten Informationen umfassen Angaben zu Synagogen und Friedhöfen ebenso wie zu jüdischen Sportvereinen oder Cafés.

Virtuell geführte Spaziergänge bieten einen Überblick über die jüdischen Orte in verschiedenen Städten. Außerdem kann man den Spuren historischer und zeitgenössischer Persönlichkeiten folgen. »Jewish Places« versteht sich als Netzwerkprojekt von mehreren wissenschaftlichen und kulturellen Bildungseinrichtungen. kna

Pädagogik

»Synergien schaffen«

Shila Erlbaum über die nächste Fachtagung der Religionslehrer, didaktische Fragen und Feedback

von Katrin Richter  10.02.2025

Düsseldorf

Verlegerin der ersten Stunde

Gemeinsam mit ihrem Mann gab Lilli Marx das »Jüdische Gemeindeblatt für die Britische Zone« heraus. Nun zeigt eine Ausstellung die Lebensgeschichte der Publizistin

von Jan Popp-Sewing  09.02.2025

Porträt der Woche

Die Rohstoff-Rebellin

Viktoria Kanar hat eine Firma gegründet, um Textilabfall zu recyceln

von Gerhard Haase-Hindenberg  09.02.2025

Ortstermin

Warum ein syrischer Kurde in Freiburg ein israelisches Restaurant eröffnet hat - trotz allem

Eine Geschichte von Mut und Haltung

von Anja Bochtler  09.02.2025

Frankfurt

Sein Leben, ihre Bühne

Die WIZO lud zu einer Aufführung von Georg Kreislers Stück »Heute Abend: Lola Blau«

von Laura Vollmers  09.02.2025

Engagement

Süße Toleranz

»move2respect« heißt ein neues Projekt, das jüdische und muslimische Jugendliche zusammenbringt. Eine erste Begegnung gab es beim Pralinenherstellen in Berlin

von Frank Toebs  06.02.2025

Gemeinden

Musik, Theater, Lesungen

Für jeden etwas dabei: Der Zentralrat der Juden stellt sein Kulturprogramm vor

von Christine Schmitt  06.02.2025

Kino

Unerträgliche Wahrheiten

Das Dokudrama »Die Ermittlung« über den ersten Auschwitz-Prozess wurde bei den Jüdischen Filmtagen gezeigt

von Nora Niemann  05.02.2025

Interview

»Wo immer wir gebraucht werden – wir sind da«

Rabbiner David Geballe über Seelsorge in der Bundeswehr und die Vermittlung von Wissen

von Helmut Kuhn  04.02.2025