Jubiläum
Der 15. Juli ist für die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern ein ganz besonderer Tag gewesen. Vor genau 75 Jahren wurde die IKG wiedergegründet. Heute zieht IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch eine mehr als zufriedenstellende Bilanz. »Was die Israelitische Kultusgemeinde in den vergangenen 75 Jahren geleistet hat, ist außergewöhnlich.« Sie sei an dem geschichtsträchtigen Tag selbst in München gewesen, habe sich aber nie träumen lassen, dass jüdisches Leben wieder ins Herz der Stadt zurückkehren würde. »Heute haben wir aber erlebt, dass genau das Realität geworden ist.« In einer Botschaft an die Gemeindemitglieder erinnerte Knobloch daran, dass es eine kleine Gruppe Holocaust-Überlebender gewesen ist, die die Idee hatte, die Gemeinde neuzugründen. Heute, so Charlotte Knobloch, reiche die Größe der Gemeinde beinahe an die der Zeit vor 1933 heran. Knobloch stellte aber auch fest: »Die Probleme von damals sind leider auch heute noch nicht überwunden. Der Judenhass wächst seit Jahren wieder an.« ikg
Restaurant
Die Lage des Arbeitsplatzes ist verlockend: mitten in der Altstadt, nicht weit vom Rathaus, in verkehrsberuhigter Zone, mit Blick auf ein architektonisches Meisterwerk, die Synagoge. Für das koschere Restaurant im IKG-Gemeindezentrum, dem Albert Einstein seinen Namen gab, wird ab August ein neuer Restaurantleiter gesucht. In den Restaurantbetrieb integriert ist auch die Mensa für Schule und Kindergarten. Erfahrungen mit Planung und Umsetzung im Cateringbereich wären von Vorteil. Karl-Heinz Fichtner, der diese Aufgaben bisher wahrnahm, geht in den Ruhestand. Bewerbungen sind an die Geschäftsführung der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München) zu richten. ikg
Online
Auf »IKG LIVE!«, gibt es am Montag, den 20. Juli, 19 Uhr, eine Kooperationsveranstaltung des IKG-Kulturzentrums und des Clubs der Altstipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. (CdAS e.V.). Die Zeitzeugin Ruth Melcer, 2015 mit ihrem Kochbuch über Die wunderbaren Rezepte meiner jüdischen Familie und ihrer Überlebensgeschichte erstmals an die Öffentlichkeit getreten, spricht mit Ellen Presser unter dem Motto »Reden über Gott und die Welt«. Was ihre Kindheit und Jugend überschattete, war das Los einer ganzen jüdischen Generation. Was Melcer dieser Tage wahrnimmt, reflektiert aktuelle Beobachtungen und Sorgen von Juden in und außerhalb Deutschlands. Der Beitrag läuft live unter www.ikg-live.de und ist ab dem 21. Juli in der IKG-Mediathek (Benutzername: ikg, Passwort: live). ikg